KSC: Bittere Niederlage im Wildpark

Karlsruhe (vg) Der KSC musste am 16. Spieltag gegen den Aufstiegskandidaten Leipzig eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Die Karlsruher konnten ihre Chancen – dabei ein Foulelfmeter zu Beginn der zweiten Halbzeit – nicht nutzen.

Im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause wartete mit dem Tabellenzweiten keine leichte Aufgabe auf den KSC. Leipzig machte gleich von der ersten Minute an Druck. In der 6. Minute dann die erste gefährliche Szene durch Boubacar Barry im gegnerischen Strafraum. Die Heimfans forderten Handelfmeter, aber Schiri Hartmann ließ weiter laufen.

In der 9. Minute eine ähnliche Szene: Wieder war Barry am Ball und wieder entschied Hartmann nicht auf Handelfmeter.

Erste Torchance für den KSC

In der 14. Minute gab es die erste richtige Torchance für den KSC. Kempe versuchte es nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Valentini ins kurze Eck, aber Coltorti war zur Stelle.

Leipzig setzte die Heimmanschaft immer wieder unter Druck, aber der KSC machte seinem Ruf als heimstarke Mannschaft alle Ehre und spielte aktiv nach vorne. In der 2o. Minute kam es so zur nächsten Chance. Diamantakos scheiterte aber nach Hereingabe von Yamada am Schlussmann der Bullen.

Kurz danach auf der Gegenseite. Halstenberg kam am linken Straufraumeck ungehindert zum Schuss, doch dieser ging weit über das Tor hinaus. Dirk Orlishausen war erst in der 40. Minute nach einem Schuss von Klostermann richtig gefordert. Doch auch den klärte der Kapitän des KSC.

Insgesamt war es bis zu Ende der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie ohne spielerische Höhepunkte. Keines der beiden Teams konnte sich in dieser durchaus hitzigen Partie bis dahin behaupten.

KSC vergibt Großchance

Der KSC kam hellwach aus der Kabine und machte es Leipzig weiterhin alles andere als einfach.

56. Minute: Diamantakos ging nach einem Foul von Compper im gegnerischen Strafraum zu Boden. Zurecht entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Jedoch waren es dann die Leipziger, die jubeln konnten. Diamantakos scheiterte mit seinem flach geschossenen Strafstoß an Coltorti.

Doch der KSC spielte unbeirrt weiter und war über weite Strecken der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft. Das Spiel fand hauptsächlich auf der Hälfte der Gegner statt. Vor allem Boubacar Barry fiel immer wieder auf und legte ein ums andere Mal für seine Kollegen auf – jedoch ohne Torerfolg.

0:1 durch Marcel Sabitzer

Leipzig wurde jedoch immer gefährlicher. In der 68. Minute parierte KSC-Keeper Dirk Orlishausen einen Schuss aus nächster Nähe von Halstenberg.

Doch in der 70. Minute dann das: Marcel Sabitzer kam nach einem ungefährlichen Freistoß noch irgendwie an den Ball und beförderte ihn – abgefälscht von Manuel Torres – mit etwas Glück ins Tor des KSC. Mit der Führung im Rücken spielte RB mutiger und machte mehr Druck in der Hälfte der Heimmannschaft.

Der KSC gab sich nicht auf und kam vor allem über Konter immer wieder vor das Tor der Gäste – am Ende jedoch vergebens. Hinzu kam in der Nachspielzeit noch eine vergebene Großchance vom eingewechselten Jimmy Hoffer.

Das Team von Markus Kauczinski war über weite Strecken die aktivere Mannschaft. Am Ende stand jedoch eine knappe Niederlage gegen den Favoriten aus Leipzig.  Für die Karlsruher heißt es mit 19 gesammelten Punkten nun weiterhin Rang 11 in der Tabelle.