Karlsruhe (dm) Der KSC kassiert die vierte Pleite im sechsten Ligaspiel! Die Karlsruher rutschen nach einem 0:3 gegen Union Berlin in den Abstiegskampf.
Kann sich die Mannschaft von der 0:6-Niederlage in Braunschweig erholen? Diese Frage galt es zu beantworten. Mehr Kreativität im Offensivspiel erhoffte sich Trainer Markus Kauczinski von Marvin Mehlem, der einen Tag nach seinem 18. Geburtstag zu seinem Startelfdebüt kam.
Kreilachs Kunststück
Union Berlin mit Neu-Trainer Sascha Lewandowski erwischte den besseren Start. In der 12. Minute Freistoß für die Berliner vor der Strafraumgrenze nach einem Foul von Enrico Valentini. Damir Kreilach zirkelt den Ball über die KSC-Mauer direkt unter’s Lattenkreuz! Traumtor für Berlin – erneut ein früher Rückstand für den KSC!
Wenige KSC-Chanchen
In der 17. Minute die erste Möglichkeit für den KSC: Hoffer dribbelt sich im Strafraum frei und zieht aus sechs Metern ab – Berlins Keeper Haas lenkt den Ball ins Toraus.
Auch wenn Berlin weiter mehr vom Spiel hat – der KSC erarbeitet sich Möglichkeiten: Nach einer Valentini-Ecke kommt Mauersberger im Strafraum zum Abschluss – der Berliner Keeper ist erneut zur Stelle (22. Minute).
Auf der Gegenseite verhinderte Orlishausen das 0:2. Einen Schuss von Korte kann er gerade noch entschärfen (40.). Insgesamt hat Berlin in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Die Angriffsversuche des KSC bleiben weitgehend harmlos gegen eine gut verteidigende Berliner Mannschaft, die zur Pause verdient in Führung liegt.
Nächster Rückschlag
Guaida statt Mehlem – zur Halbzeit beendet Trainer Markus Kauczinski das Experiment mit dem bis dahin weitgehend wirkungslosen Joungster. Er bringt stattdessen die Leihgabe vom HSV ins Spiel.
Guaida führt sich gut ein – steckt den Ball auf Links durch zu Ylli Salahi – der bringt eine scharfe Flanke vors Tor – aber Yamada und Torres kommen nicht ran.
Im direkten Gegenzug wird der KSC ausgekontert! Bobby Wood gewinnt erst den Zweikampf gegen Manual Gulde, schüttelt dann Mauersberger ab. Wood hat sogar noch Zeit hinzufallen und wieder auf zu stehen – kein KSCler kommt ran! Wood schiebt ein zum 0:2 (49.)!
Karlsruhe besser
Die Karlsruher versuchen weiter ihr Tor zu machen. Die beste Chance der zweiten Halbzeit hat der eingewechselte Dimitri Nazarov (54. Für Meffert) knallt den Ball nach schönem Solo an die Latte (68.). Hoffer scheitert kurz darauf per Kopf an Keeper Haas (69.). Fünf Minuten später verzieht Torres nach einer langen Salahi-Flanke. Der KSC nach Mitte der zweiten Halbzeit die Oberhand über die Partie, aber kein Glück beim Abschluss.
Die Entscheidung
Dann entschiedet Berlin die Partie: Peitz verstolpert im Mittelfeld den Ball, Quaner sieht die Situation, schnappt sich die Kugel und schießt in hohem Bogen ein zum 0:3!
Damit kassiert der KSC die vierte Niederlage im sechsten Ligaspiel. Nach dem 0:6 von Braunschweig zeigt sich die Mannschaft phasenweise verbessert. Das bleibt aber ein optischer Eindruck, der nichts bringt – so lange die Abwehr nervös wackelt und die Offensive nicht trifft!