KSC verliert chaotisches Spiel gegen Fürth

Karlsruhe (fro) Vor 10.500 Zuschauer im heimischen Wildpark verliert der Karlsruher Sportclub gegen Greuther Fürth mit 1:2 (0:2).

Blitzstart für die Gäste

Keine sechs Minuten gespielt, da kommt Sebastian Heidinger auf seiner rechten Seite unbedrängt durch. Die Hereingabe legt Sararer quer auf Khaled Narey. Der jagt den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte. KSC Torhüter René Vollath, der für den verletzten Orlishausen zurück im Tor stand, war aus der kurzen Distanz ohne Chance. Die direkte Antwort durch Yann Rolim blieb aus. Er scheiterte an Balàzs Megyeri im Kasten der Fürther.

Es kommt noch dicker im ersten Durchgang für den KSC: 24. Minute – Die SpVgg lauert auf Konter und bekommt ihn. Sararer profitiert von einem Prömel Fehlpass im Aufbauspiel und bedient mustergültig Mathis Bolly, der zum 0:2 einschiebt. Die ersten „Oral raus“ Rufe hallen durch den schlecht besuchten Wildpark. Nichteinmal 11.000 Zuschauer wollten sich das Freitagsspiel im Stadion anschauen. Nach einem Zusammenstoß mit Hiroki Yamada musste dann noch Innenverteidiger Bjarne Thoelke verletzt raus. Für ihn kam der Sommerneuzugang Franck Kom,der mit der Rückennummer 6 nun versuchen musste neben Martin Stoll die Innenverteidigerrolle auszufüllen.

Verletzungspech geht weiter

Erst erwischte es Marin Sverko und dann Enrico Valentini. Alle drei Wechsel musste KSC-Cheftrainer Tomas Oral aufgrund von Verletzungen tätigen. In der 61. Minute war das Karlsruher Wechselkontingent erschöpft und die taktische Grundausrichtung ordentlich durcheinander gewürfelt.

Hoffer holt Elfmeter

In der 81. Minute ein Lebenszeichen vom Karlsruher SC: Jimmy Hoffer kommt im 16er zu Fall. Schiedsrichter Arne Aarnink zögert keine Sekunde. Elfmeter für den KSC. Dimitris Diamantakos verwandelt sicher und flach ins rechte Eck. Der Anschlusstreffer und der Beginn einer heißen Schlussphase.

Heiße Schlussphase

Der KSC warf alles nach vorne, Fürth begann tatsächlich zu wackeln. In der 88. Minute noch ein Elfmeterpfiff! Nach einem Freistoß von Yamada wird Kamerberi gefoult – wieder tritt Diamantakos an. Er entscheidet sich für die selbe Ecke, schießt flacht ins rechte Eck – aber zu lasch! Megyeri hat`s geahnt – und lenkt den Ball neben das Tor.

So bleibt es am Ende bei einer verdienten 1:2 Niederlage für den KSC, der zwar viel investiert, über weite Strecken des spiels aber harmlos bleibt und organisiert wirkt.

„Oral raus“ Rufe hallen kurz nach Schlusspfiff durchs Stadion. Als der Trainer das Stadion verlässt, pfeifen die Fans. Orals letzter Auftritt im Wildpark?