KSC: Stadionsanierung wäre unser Todesurteil

Karlsruhe (pas) Der KSC hat sich mit markigen Worten in die Debatte um die Zukunft des Wildparkstadions eingebracht. „Eine Sanierung wäre das Todesurteil für den KSC und das Ende des Profifußballs in Karlsruhe auf absehbare Zeit“, lässt sich Präsident Ingo Wellenreuther zitieren. Damit reagiert der Verein auf die Forderung der Grünen-Fraktion im Gemeinderat, statt eines Neubaus auch die Option einer (möglicherweise deutlich günstigeren) Sanierung zu prüfen.

Man habe die Forderung mit Unverständnis zur Kenntnis genommen, heißt es in einer Stellungnahme des Vereins. „Die Summe von 40 Millionen ist nach eigenen Angaben der Grünen aus der Luft gegriffen und die Grünen selbst geben zu, nicht zu wissen, was für diese Summe zu bekommen wäre“, so Wellenreuther weiter. „Die Vorstellungen unterlaufen die Einigung zwischen dem Oberbürgermeister und dem Verein.“

Man habe in den vergangenen Monaten sehr positive und konstruktive Gespräche mit dem Oberbürgermeister gehabt und sich dabei auf einen Neubau des Stadions im Wildpark verständigt. Für beide Seiten sei klar gewesen, dass nur ein Neubau für den Verein und die Stadt eine zukunftsfähige Lösung sein könne.

Das Wildparkstadion wird am kommenden Dienstag Thema im Gemeinderat sein, dort soll eine Grundsatzentscheidung über den Standort fallen. Schon vor der wichtigen Debatte meldeten sich in den vergangenen Tagen die verschiedenen Seiten mehrfach zu Wort. So kündigte „Die Linke“ an, weder Neubau noch Sanierung ohne Beteiligung des Vereins unterstützen zu wollen. Die Grünen unterstrichen vehement ihren Vorschlag, auch die Sanierung zu prüfen. Zudem brachten sie einen Bürgerentscheid über das Projekt zur Sprache.