KSC setzt sich in der Spitze fest

Karlsruhe (dm/fro) Rund 20.000 Fussballfans fanden trotz des kreuzenden Fiducia Baden-Marathons den Weg in den Wildpark und bejubelten einen stark aufspielenden Karlsruher SC, der gegen den Bundesliga Absteiger 1. FC Nürnberg verdient mit 3:0 gewann. Es war der erste Heimsieg für die Karlsruher in der laufenden Saison.

In der Anfangsphase lud eine verunsichert wirkende Gästeabwehr den KSC immer wieder zu Chancen ein und der ließ sich nicht lange bitten. Hiroki Yamada schiebt einen Querpass von Manuel Torres in der 9. Minute ungestört am langen Eck in die Maschen. Der teuersten Neuzugang des Karlsruher mit seinem ersten Saisontor. KSC Cheftrainer Markus Kauczinski brachte den Japaner wieder von Anfang an, nachdem Enrico Valentini im letzten Auswärtsspiel gegen Bochum auf der linken Mittelfeldseite nicht überzeugen konnte.

Starke Anfangsphase

Ohnehin gehörten die ersten 20 Minuten der Heimmannschaft. Nachdem die Nürnberger Fans schon „Wir haben die Schnauze voll anstimmten“ erhöte kurz darauf Reinhold Yabo mit einem schönen Solo auf 2:0.

Nürnbergs Trainer Valerien Ismael versuchte zu reagieren und nahm Timo Gebhart, der auf der linken Seite gegen Torres und Klingmann kein Land sah nach 30 Minuten aus dem Spiel. Der verabschiedete sich ohne Blickkontakt und Handschlag in die Kabine. Für ihn kam Niclas Füllkrug auf den Platz auf dem weiterhin nur eine Mannschaft Torchancen hatte: Der Karlsruher SC.

Yabo zum Zweiten

Dann wurde es Abseits verdächtig. Yamada setzt den Ball an den rechten Pfosten. Von da landet er vor die Füße von Reinhold Yabo, der nur noch einschieben muss. Der Abseitzpfiff blieb zurecht aus. Das Tor zählte – 3:0 kurz vor der Pause für die Blau-Weißen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es doch einmal gefährlich für die Hausherren. Den Freistoß aus 17 Metern pariert der bis dahin kaum geprüfte Dirk Orlishausen ohne Mühe.

Lockeres Auslaufen

Die zweite Hälfte schenken wir uns! Karlsruhe spielte den Sieg runter mit einzelnen Chancen. Nürnberg war in der ersten Hälfte bereits geschlagen.Koen van der Biezen verschoss noch einen Handelfmeter. Die Nürnberger Fans straften ihre Elf mit Schweigen während der zweiten Halbzeit und mit Pfiffen nach dem Spiel.

 

Für den KSC geht es in der kommenden Englischen Woche zunächst am Mittwoch nach Leipzig zu RB (Anpfiff: 17:30Uhr) und bereits am Samstag dann das nächste Heimspiel gegen Ingolstadt (Anpfiff: 13:00Uhr).

Karlsruher SC:
Orlishausen – Klingmann, Gulde, Gordon, Kempe – Peitz – Torres, Yabo, Krebs, Yamada – Micanski
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Vollath, Stoll, Alibaz, Nazarov, Valentini, van der Biezen, Max

1. FC Nürnberg:
Schäfer – Celustka, Petrak, Pinola, Ramirez – Mössmer – Candeias, Polak, Schöpf, Gebhart (30. Füllkrug) – Sylvestr
Trainer: Valérien Ismaël
Bank: Rakovsky, Bulthuis, Koch, Stark, Pachonik, Mlapa