Karlsruhe (pm/da) Der Karlsruher SC hat die Unterlagen für die Lizenz für die 2. Liga eingereicht. „Wir haben die Lizenzierungsunterlagen mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die sich mit großem Engagement in dieses arbeitsintensive Projekt eingebracht haben“, äußerte sich KSC-Geschäftsführer Michael Becker. Als Herausforderung bezeichnete Becker den finanziellen Aspekt wegen des Stadionumbaus.
Demnach habe der Verein bei der Erstellung der Unterlagen ligaunabhängige Einnahmeverluste und Ausgaben in Höhe von insgesamt 0,5 bis einer Million Euro zu verarbeiten gehabt, die durch den Neubau des Stadions im laufenden Spielbetrieb entstehen. Die Lizenzierungsunterlagen können noch bis heute um 15.30 Uhr eingereicht werden. Bereits im Vorfeld hatte der Verein eine Sondergenehmigung für den Betrieb der nicht überdachten Südtribüne beantragt (Baden TV berichtete); ob der Verein diese erhält, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. Mit einer ersten Entscheidung in Sachen Lizenzerteilung für die 2. Liga ist Ende April zu rechnen.
Finanzen: KSC strebt ausgeglichenes Ergebnis an
Im Falle eines Aufstiegs und der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga in der Spielzeit 2019/20 strebt der KSC nach eigener Aussage ein ausgeglichenes Ergebnis an. Hierfür sei wegen des gesunkener Einnahmen und Zahlungsverpflichtungen aus der Vergangenheit auch in der 2. Bundesliga ein konsequentes Kostenmanagement nötig. Bei einem Verbleib in der 3. Liga plant der Verein Einsparungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro; ein weiteres Jahr Drittligazugehörigkeit bedeute für den KSC einen Verlust in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro.
Der aktuelle Streit mit dem Vermarkter Lagardère hat aus Sicht des KSC im Hinblick auf die Einnahmen aus der Vermarktung keine negativen Auswirkungen auf die Lizensierung; das sei das Ergebnis von Gesprächen mit dem DFB bzw. der DFL.
Bild: Das Wildparkstadion mit Fans im August 2018.