Karlsruhe (dm) Der KSC hat im ersten Spiel der Drittligasaison 2:2 gespielt. Gegen den VfL Osnabrück tat sich die Mannschaft lange schwer – und hätte am Ende noch gewinnen können.
Mit einer Gänsehaut-Choreo begrüßte die Gegengerade die Mannschaft im Stadion. 14.800 Zuschauer warteten gespannt, wie sich die Meister-Truppe präsentieren würde.
Anpfiff – Abtasten. Keine der beiden Mannschaften hat es sonderlich eilig in der Anfangsphase. Der KSC versucht Sicherheit ins Spiel zu bekommen, sucht immer wieder die beiden Stürmer Stroh-Engel und Fink.
KSC-Coach Marc-Patrick Meister dirigiert sein Team gestenreich. Direkt vor seinen Augen verliert die Mannschaft in der 12. Minute Reimerink aus den Augen. Der wird von Wriedt stark in Szene gesetzt, läuft mit dem Ball frei auf’s Tor zu. Abseits? Vielleicht! Schiri Stegemann lässt die Szene laufen, Reimerink verwandelt freistehend vor KSC-Keeper Uhoff. 0:1
Der KSC tut sich schwer im Angriffsspiel, auch weil Osnabrück tief steht und gut verteidigt. Lange Bälle Richtung Strafraum bringen die KSC-Außen viele – kaum eine Flanke kommt aber beim Mitspieler an.
Osnabrück ist giftiger, kommt so zum nächsten Tor! In der 38. Minute behauptet ist wieder Wriedt der Initiator. Er behauptet sich an der Grundlinie im Zweikampf gegen Stoll, flankt – Danneberg staubt im Fünfer ab – 0:2.
Mit einzelnen Pfiffen werden die Karlsruher in die Kabine geschickt. Den lang herbei gesehnten Saisonstart hatte man sich anders vorgestellt….
Osnabrück zieht sich in der zweiten Halbzeit noch weiter zurück, konzentriert sich auf’s Verteidigen. Die Gäste haben wenig Probleme, die Angriffsbemühungen der Karlsruher zu ersticken.
In der 70. Minute klappt’s dann endlich! Stroh-Engel hat im Strafraum endlich Mal Platz, bekommt den Ball und fackelt nicht lange 1:2. Der Anschlusstreffer ist verdient, weil der KSC sich in den Minuten zuvor agiler und ideenreicher gezeigt hatte im Angriff.
Drei Minuten später: Muslija sprintet nach einem Konter in den Strafraum, wird dort von den Beinen geholt – Elfmeter! Toni Fink tritt an – schießt den Ball flach rechts ins Tor – 2:2!
Die Hereinnahme von Florent Muslija (für Camoglu) macht sich bezahlt. Er sorgt für ordentlich Betrieb auf dem Platz. In der Schlussphase zeigt der KSC den Fußball, den man erwartet hatte: schnelle, direkte Kombinationen Richtung Tor!
Zu einem Torerfolg reihte es nicht mehr. Trotzdem war nach dem Schlusspfiff Erleichterung zu spüren. Ein starkes letztes Spielviertel machte den schwachen Rest ein wenig vergessen….