KSC mit unglücklicher Heimpleite gegen Darmstadt

Karlsruhe (ksc/ck) Trotz zweimaligem Rückstand kämpft sich der KSC im heimischen Wildpark zweimal zurück ins Spiel, geht am Ende aber wieder ohne Punkte vom Platz. Ein Strafstoß in der Nachspielzeit besiegelt die vierte Saisonniederlage.

Die Blau-Weißen begannen mutig, störten den Gegner früh und investierten in den Anfangsminuten viel. In Führung ging nach acht Spielminuten dennoch der SVD. Mathias Honsak legte im Fünfmeterraum zurück auf Tobias Kempe, der den Ball etwas glücklich links unten im Kasten unterbringen konnte (9.). Der KSC ließ sich vom Gegentreffer nicht entmutigen und suchte weiter nach Chancen in der Offensive. Diese sollten sich auch ergeben und so kam das Team von Christian Eichner nach gut 20 Minuten zum verdienten Ausgleichstreffer. Jerôme Gondorf eroberte das Leder auf der linken Seite und flankte in die Mitte zu Philipp Hofmann – dessen Abschluss konnte Marcel Schuhen zunächst parieren, doch der Nachschuss des 1,95-Hünen saß dann (22.). Der Ausgleich tat den Hausherren gut, doch auch die Darmstädter wurden in dieser Phase des Spiels wieder aktiver. Somit ergab sich ein offener Schlagabtausch, in dem der KSC beinahe den zweiten Treffer für sich verbucht hätte: Hofmann schnappte sich das Leder von Nicolai Rapp und lief allein auf Schuhen zu, doch der Torhüter der Lilien verhinderte das 2:1 gerade noch mit einer Fußabwehr (35.). Nach weiteren Großchancen der Badener gab es kurz vor der Pause dann doch noch die Belohnung für den Einsatz der Eichner-Elf: Zuerst hatte Hofmann die Führung bereits auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. In dieser Szene bekam er allerdings auch das hohe Bein von Rapp ins Gesicht – Schiedsrichter Aarnink entschied auf Strafstoß. Und diesen verwandelte Marvin Wanitzek und markierte damit seinen zweiten Saisontreffer.

Nach der Pause war der KSC direkt wieder dran am nächsten Treffer, Kyoung-Rok Chois Abschluss von der linken Seite strich nur knapp am rechten Pfosten der Darmstädter vorbei (47.). Im letzten Drittel des Spiels zeigten sich die Darmstädter wieder äußerst interessiert am Ausgleich, doch die Hintermannschaft der Blau-Weißen und Marius Gersbeck wussten diesen zu verhindern. Zumindest bis zur 65. Minute, als der Treffer für die Gäste doch fiel. Einen Freistoß von Kempe nutzte Palsson zum Flugkopfball und netzte zum 2:2 ein (65.). Auf der Gegenseite traf Hofmann einige Minuten später zum zweiten Mal an diesem Tag mit einem Kopfball nur den Pfosten (72.). Die Darmstädter nutzten ihre Chancen effektiver, nach einer Ecke besorgte Serdar Dursun in der 77. Minute das 2:3 im Wildparkstadion. Christian Eichner brachte daraufhin Malik Batmaz und Marco Djuricin für die Offensive, um den erneuten Ausgleich doch noch zu erzwingen. Diesen machte aber ein anderer, nämlich Philipp Hofmann mit dem Abschluss aus gut zehn Metern (81.). Nun galt es, in den Schlussminuten kein Gegentor mehr zu kassieren. Diese gestalteten sich demnach mächtig spannend, denn die Lilien drückten auf den siebten Treffer des Tages. Und sollten diesen dank einer Strafstoßentscheidung von Schiedsrichter Arne Aarnink auch bekommen. Im eigenen Strafraum war Christoph Kobald mit der Hand am Ball, Tobias Kempe nutzte den fälligen Elfmeter (90.+3). Damit gingen die Karlsruher am Ende extrem unglücklich mit der 3:4-Niederlage vom Rasen.

Karlsruher SC: Gersbeck – Heise, Kobald, Bormuth, Thiede – Fröde (77. Djuricin) – Goller (68. Lorenz), Wanitzek, Gondorf, Choi (77. Batmaz) – Hofmann

SV Darmstadt 98: Schuhen – Holland, Mai, Rapp, Bader – Palsson – Honsak (64. Seydel), Kempe, Mehlem (90.+3 Pfeiffer), Skarke (82. Berko) – Dursun (90.+3 Höhn)

Tore: 1:1 Hofmann (22.), 2:1 Wanitzek (44.), 3:3 Hofmann (81.) | 0:1 Kempe (9.), 2:2 Palsson (65.), 2:3 Dursun (77.), 3:4 Kempe (90.+3)

Gelbe Karten: Fröde (54.), Kobald (59.) | Rapp (43.)

Gelb-Rote Karte: Kobald (90.+2)

Quelle: www.ksc.de