KSC mit Unentschieden im Spitzenspiel

Bochum (fb) Der KSC musste sich im Spitzenspiel der 2. Bundesliga mit einem 1:1 Unentschieden beim VFL Bochum begnügen. Im Rewirpower-Stadion reichte es vor 21.168 Zuschauern nach dem Führungstreffer von Manuel Torres nicht zum nächsten Auswärtssieg für die Badener. 

KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski musste seine Startaufstellung auf zwei Positionen verändern. Sascha Traut (Kreuzbandriss) und Jan Mauersberger (Fingerverletzung) fehlten verletzungsbedingt und wurden durch Philipp Klingmann und Daniel Gordon ersetzt. Zudem gab Enrico Valentini auf der linken Außenbahn sein Startelf-Debut anstelle von Hiroki Yamada.

Bochum beginnt stark – KSC mit Anlaufschwierigkeiten

Der VFL begann forsch und setzte den KSC früh unter Druck: Nach wenigen Sekunden zog Timo Perthel aus 26 Metern ab, der Ball zischte nur knapp am Tor vorbei. Im Anschluss wurde der Bochumer Top-Torjäger Simon Terodde steil geschickt, aber Dirk Orlishausen stürmte rechtzeitig aus seinem Kasten und faustete das Leder weg. Es dauerte fünf Minuten, dann waren auch die Karlsruher im Spiel angekommen und agierten ruhiger im Spielaufbau. Nach schönem Kombinationsspiel auf der rechten Seite zwischen Klingmann und Torres verpasste Ilian Micanski in der Mitte um ein Haar die Gästeführung. Im Anschluss tat sich zunächst nicht mehr viel auf dem Rasen.

Torres trifft per Kopf

Wie aus dem nichts dann die Führung für den KSC: Micanski steckte links schön auf Dennis Kempe durch, der hatte jede Menge Platz und fand Torres im Sechzehner, der per Kopf(!) traf. 1:0 für die Badener (19. Minute). Und sofort hatte Micanski die große Gelegenheit nachzulegen, diesmal gings über Reinhold Yabo, aber am Gästekepper Michael Esser war kein vorbeikommen. Die Karlsruher traten nun Selbstbewusster und Zielstrebiger im Spiel nach vorne auf: Immer wieder ging es gefährlich über die rechte Seite und den Torschützen Torres, einzig der letzte Pass kam nie an (25.), (27.), (29.), (33.). Bis zum Halbzeitpfiff hatte der KSC das Spiel unter Kontrolle, auf Seiten der Gastgeber testete lediglich der Ex-Karlsruher Marco Terrazzino noch einmal Orlishausen.

Yabo angeschlagen – Nazarov vergibt

Zur Pause mussten die Gäste Yabo, der nach einem Zusammenprall mit zwei Bochumern angeschlagen war, ersetzen. Für ihn kam Dimitrij Nazarov neu in die Partie. Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete: Dem VFL fiel wenig bis nichts ein und der KSC setzte auf Konter über den bärenstarken Torres. Nach feiner Vorarbeit des Spaniers scheiterte Nazarov kläglich (57.).

Tasaka schiebt ein: Unglücklicher Ausgleich

Lange war von Bochumer Offensivbemühungen nichts zu sehen; bis zur 62. Minute. Ausgangspunkt für den Ausgleich war Terodde, der Manuel Gulde austanzte und dann auf Danny Latza zurücklegte. Dessen Schuss fälschte Nazarov unglücklich ab und Yusuke Tasaka musste aus zwei Metern nur noch zum 1:1 einschieben. Die Gastgeber waren nun sichtlich bemüht und aktiver, aber zu gefährlichen Torraumszenen reichte es nicht mehr. Anders der KSC: Nach Flanke von Torres kam Micanski zum Abschluss, aber dem Angreifer fehlte es am nötigen Glück. In den letzten Minuten wollten beide Mannschaften den Sieg, nennenswerte Möglichkeiten waren aber nicht mehr zu verzeichnen. Damit blieb es beim 1:1 Unentschieden.

Der KSC bleibt auch nach dem fünften Spieltag weiter ungeschlagen, muss die Heimreise aber mit einem unglücklichen 1:1 beim VFL Bochum antreten. Am kommenden Sonntag wartet das nächste Spitzenspiel auf die Mannschaft von Markus Kauczinski. Dann ist der Bundesliga-Absteiger 1.FC Nürnberg im Wildpark zu Gast.