KSC mit Remis gegen Tabellenprimus Paderborn

Karlsruhe (pm/ms) Der Karlsruher SC hat heute Mittag im Topspiel der dritten Liga 0:0 gegen Spitzenreiter Paderborn gespielt. Vor rund 17.000 Zuschauern wollte keiner Mannschaft ein Treffer gelingen. Durch den Punkt bleiben die Karlsruher zwei Spiele vor Saisonende auf dem Relegationsplatz. Der Vorsprung vor dem Viertplatzierten Wehen Wiesbaden ist aber denkbar knapp: Nur ein Punkt trennt die beiden Teams. 

Die Partie begann flott und offensiv: Die erste gute Möglichkeit gegen den Spitzenreiter und Aufsteiger hatte Burak Camoglu nach einer Flanke von Fabian Schleusener. Allerdings setzte der Rechtsaußen seinen Kopfball neben das Tor (6.). Auf der Gegenseite sorgte Klement für die erste Chance: Nach einer kurzen Ecke zog der Paderborner in den Strafraum und dann ab, allerdings konnte Uphoff das Leder am Pfosten vorbei lenken (9.). Nur wenige Augenblick hätte der KSC durch Marvin Pourié in Führung gehen können: Camoglu setzte sich stark durch, Schleusener flankte auf Pourié, dessen Direktabnahme Torhüter Zingerle allerdings geistesgegenwärtig über die Latte lenken konnte (11.).

Laut wurde es im Wildpark dann erst wieder in der 25. Spielminute: Schleusener schickte Pourié in den Strafraum, wo der Winter-Neuzugang gegen Strohdiek zu Fall kam. Schiedsrichter Kampka hatte für einen Strafstoß allerdings zu wenig gesehen. In der 31. Spielminute konnte Mehlem den durchs Mittelfeld stürmenden Antwi-Adjei nur per taktischem Fourl stoppen, was für ihn die neunte Gelbe Karte der Saison zur Folge hatte. Die KSC-Defensive stand wie gewohnt sicher, so dass Paderborn, die offensivstärkste Mannschaft der Liga, kaum zu zwingenden Gelegenheiten kam. Ein Abschluss von Michel aus 22 Metern fand sein Ziel nicht (34.). Weil aber auch die Badener keine entscheidenden Akzente setzen konnten, ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie hochklassig, aber chancenarm. In der 53. Spielminute war es Wanitzek, der nach einem schönen Angriff aus knapp 20 Metern abzog. Das Leder wurde allerdings zur Ecke abgefälscht, die wirkungslos blieb. Die Gäste gingen in der Folge härter zur Sache, sowohl Krauße (53.) als auch Michel (57.) und Strohdiek (63.) holten sich Gelb ab. Der KSC wurde aktiver und biss sich in der gegnerischen Hälfte fest: Eine Volleyabnahme von Mehlem aus 22 Metern senkte sich nicht schnell genug und schrammte über die Querlatte (59.), zehn Minuten später konnte Zingerle Schleuseners Abschluss von rechts sicher fangen (69.).

In der 81. Spielminute zog Alois Schwartz mit Anton Fink seinen ersten Joker, für ihn ging Camoglu aus dem Spiel. Auch mit drei Stürmern auf dem Rasen gelang aber kein Treffer mehr, so dass sich die beiden Teams mit einem 0:0-Unentschieden begnügen mussten. Für den Tabellendritten KSC geht es am kommenden Samstag beim VfR Aalen weiter. Zwei Spiele vor Saisonende beträgt der Abstand auf den Viertplatzierten aus Wehen Wiesbaden einen Punkt. Die Wiesbadener setzten sich heute mit 3:0 gegen den FSV Zwickau durch.