KSC macht 2,2 Mio. Gewinn

Karlsruhe (fro) Über 2.2 Millionen kann der Karlsruher SC bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung als Gewinn präsentieren. Ein bemerkenswertes Ergebnis für die 2 Liga. Solche Gewinne sind nur möglich, wenn der Verein seine guten Spieler verkauft.

„Die Ertragssituation ist jedoch an der Oberkante angekommen“ bemerkt der scheidende Vizepräsident Georg Schattling, der nicht mehr für das Amt als Schatzmeister aus persönlichen Gründen kandidieren wollte. Der Gewinn setzt sich im größten Teil aus Transferüberschüssen zusammen. Aus den 5 Mil. Euro Transfererlösen aus den Wechseln von Philipp Max (Augsburg) und Rouwen Hennings (Englang) bleibt nach Abzug der Steuer, Abschreibungen und Beraterkosten ein Erlös von rund 2 Mio. Euro. „Der KSC kann solche Gewinne nur erziehlen, wenn er seine guten Spieler verkauft“, bedauert Schattling.

Weiterhin belastet der Kölmel Medienvertrag den Karlsruher SC mit rund 800.000€ in jeder 2.Ligasaison. Die Altlast kann frühestens 2019 mit 7,6Mio. Euro ausgelöst werden. Ansonsten konnte der Karlsruher SC in der vergangenen Saison seine Stadionmiete voll bezahlen. Die offenen „Besserungsscheine“ der Stadt Karlsruhe – also quasi unbezahlte Pachtkosten in der Vergangenheit – werden erst fällig, wenn das Eigenkapital des Vereins nicht mehr negativ ist. Dieses beläuft sich im negativen im Moment noch auf -2,4Mio. Euro.