Karlsruhe (vg) Am 18. Spieltag gelang dem Karlsruher SC ein Befreiungsschlag nach zuvor drei Niederlagen in Serie. Gegen anfangs stark offensive Fürther ließen die Karlsruher nichts zu und belohnten sich am Ende mit einem 1:0-Sieg.
Im ersten Spiel der Rückrunde wartete auf den KSC keine leichte Aufgabe. Im letzten Heimspiel des Jahres sollte gegen die SpVgg Greuther Fürth ein Befreiungsschlag her. Für den gelbrot-gesperrten Enrico Valentini stand Sascha Traut in der Startelf. René Vollath hütete anstelle von Dirk Orlihausen das Tor.
Greuther Fürth macht Druck
Die Gäste machten von Anfang an Druck. Bereits in der 4. Minute gab es dann aber die erste Fast-Chance für den KSC: Barry tankte sich in den Strafraum durch, der Ball blieb am Arm von Röcker hängen – Schiri Stegemann hatte aber kein Handspiel gesehen. Kurz darauf auf der anderen Seite: Tom Weilandt mit einem Schuss aus dem Sechzehner – kein Problem für KSC-Kapitän René Vollath.
Wieder kein Elfmeter
In der 26. Minute eine ähnliche Szene: Der Wildpark forderte nach einem Schuss von Krebs ans Außennetz erneut Handelfmeter- aber der Pfiff blieb aus. Der KSC hatte die ersten offensiven Minuten des Gegners gut überstanden und war nun selbst oft gefährlich im Strafraum der Fürther. Jedoch bekamen die Badener das Leder einfach nicht rechtzeitig vom Fuß.
Im weiteren Spielverlauf konnten die Kleeblätter den Druck nicht aufrecht erhalten. Bis auf einen Weilandt-Schuss weit über das Tor in der 35. Minute kam nicht mehr viel von den Gästen. Insgesamt blieben in Halbzeit Eins beide Teams unter ihren Möglichkeiten. Viel Ballgeschiebe im Mittelfeld und wenig Tempo ließen bis dahin keine Glanzleistungen zu. Der KSC war wie schon so oft die aktivere Mannschaft, konnte sich aber nicht belohnen.
Diamantakos staubt ab
Kurz nach der Pause schien das Spiel wieder in den Trott der ersten Halbzeit überzugehen. Vollath und Mielitz hatten bis dahin nicht viel zu tun. Doch dann drehte der KSC auf (51.): Nach einer Kempe-Flanke kam Manuel Torres im Strafraum zum Schuss. Fürth-Keeper Sebastian Mielitz konnte zunächst parieren, doch Dimitris Diamantakos war zur Stelle und brachte den Ball zur 1:0-Führung ins Tor.
KSC weiterhin gefährlich
Nach der Fürhung kam der KSC wiederholt über Konter und zeigte weiter gefährliche Aktionen. Fürth schaffte es zwar einige Male vor das Tor von René Vollath, blieb aber ungefährlich. 66. Minute: Gaetan Krebs flankte auf den gerade eingewechselten Dimitrij Nazarov, der den Ball aber über das Tor legte. Die Heimmanschaft ruhte sich nicht aus und spielte sich über Konter weitere Großchancen heraus. Fürth versuchte weiterhin Angriffe zu starten, kam aber nicht durch zum Tor des KSC.
In der 90. Minute kam Torres aus dem linken Strafraum nochmals frei zum Schuss – der Ball segelte aber am rechten Pfosten vorbei.
In einer temporeicheren Zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski einige starke Aktionen. Am Ende wäre sogar das eine oder andere Tor mehr drin gewesen. Trotzdem: Der Sieg vor 12.400 Zuschauern im letzten Heimspiel des Jahres ist ein wichtiger Schritt für den KSC – raus aus der unteren Tabellenhälfte. Am Freitag, den 18. Dezember wartet auf die Karlsruher im letzten Spiel des Jahres noch ein echter Knaller. Mit nun 22 Punkten auf dem Konto geht es auswärts gegen den momentan Dritten FC St. Pauli.