Chemnitz/Karlsruhe (pm/vg) Ein Punkt – das ist die Bilanz nach dem ersten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Alois Schwartz. Der Karlsruher SC und der Chemnitzer FC trennen sich 0:0. Für den KSC heißt das aktuell Tabellenplatz 17.
Aus dem Spielbericht des Karlsruher SC: Die Mannschaft des KSC hielt im ersten Spiel unter Alois Schwartz zum ersten Mal in dieser Saison die Null. Kai Bülow war nach seiner Rippenprellung zurück in der Startelf, genau wie Jonas Föhrenbach. Auch vor der Abwehrkette wurde umgestellt: Marvin Mehlem rutschte für Alexander Siebeck ins zentrale Mittelfeld und Anton Fink kam gegen seinen Ex-Club über die rechte Seite statt Muslija. Die Systemumstellung auf 4-1-4-1 machte Fabian Schleusener als einzige Spitze perfekt, der mit Fink des Öfteren die Position tauschte.
Starke Schlussphase im ersten Durchgang
Die erste Torchance gehörte den Gastgebern. In der 14. Minute zeigte Benjamin Uphoff seine ganze Klasse gegen Slavov, der nach einer guten Hereingabe aus sechs Metern abzog. Gegen die Laufrichtung konnte Uphoff jedoch zur Ecke klären. Wenige Minuten zuvor vereitelte eine knappe Abseitsentscheidung einen Alleingang von Fabian Schleusener auf das Chemnitzer Tor. Die erste Viertelstunde war geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams wollten über den Kampf ins Spiel finden. Das zeigte auch folgende Situation in der 21. Minute: Marc Lorenz verhinderte mit einem harten Einstieg gegen Reinhardt im Mittelfeld einen Chemnitzer Konter, was eine kurze Rudelbildung zur Folge hatte und die erste Gelbe Karte des Spiels für Lorenz.
Die nächste Großchance gehörte wieder den Hausherren: Nach einem fälschlicherweise gegebenen Freistoß segelt der Ball durch den Sechzehner ans Knie von Pischowski und von da knapp neben die Kiste. Im Gegenzug kam Marvin Wanitzek nach einem Flankenlauf von Bader zum ersten guten Abschluss für den KSC, doch auch der ging knapp am Tor vorbei. Es war der Beginn der besten KSC-Phase in der ersten Halbzeit. Kurz darauf scheiterte Schleusener aus kurzer Distanz am Chemnitzer Schlussmann und auch Anton Fink konnte nach einem Eckball von Lorenz im Nachschuss den Ball nicht unterbringen.
Uphoff hält die Null
Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten erneut dem Chemnitzer FC, der zweimal durch Kluft den Abschluss fand. Es waren zehn Minuten absolviert, da spitzelte Marc Lorenz dem Chemnitzer Abwehrspieler Endres den Ball weg zu Anton Fink. Der reagierte blitzschnell und schickte Lorenz Richtung gegnerisches Tor, doch der Schuss aufs kurze Ecke von Lorenz schlug ins Außennetz. Kurz darauf brachte Bülow auf der Strafraumgrenze Leutenecker zu Fall. Schiedsrichter Schult entschied erst auf Freistoß, ließ sich dann aber von seinem Assistenten auf Elfmeter umstimmen. Den schwachen Schuss von Frahn parierte Benjamin Uphoff und so blieb es beim 0:0. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel mit vielen Torchancen. Die Einwechslung von Florent Muslija für den Gelb-Rot gefährdeten Lorenz brachte neuen Schwung ins KSC-Angriffsspiel. In der 67. brachte Mehlem aus 5 Metern eine Fink-Hereingabe nicht unter und auch der Rekordtorschütze der 3. Liga schoss in der 70. zu unplatziert. Trotzdem machten die rund 500 mitgereisten KSC-Fans ordentlich Stimmung in Chemnitz. Am Ende blieb es bei einem torlosen Unentschieden, das aber durchaus auch hätte 3:3 ausgehen können.
Für die Badener geht es mit einer englischen Woche weiter: Am Mittwoch geht es im Rothaus bfv-Pokal im Achtelfinale nach Neckarelz und am kommenden Samstag kommen die Sportfreunde aus Lotte zum nächsten Punktspiel in den Wildpark.
Tore: –
Gelbe Karten: 23. Lorenz, 81. Slavov
Chemnitzer FC: Kunz, Endres, Reinhardt, Kluft, Frahn (74. Frahn), Leutenecker, Trapp, von Pischowski, Hansch (67. Breitfelder), Mlynikowski, Slavov
Karlsruher SC: Uphoff, Föhrenbach, Pisot, Gordon, Bader, Bülow, Lorenz (66. Muslija), Wanitzek (85. Stroh-Engel), Mehlem, Schleusener (82. Camoglu), Fink.
Schiedsrichter: Patrick Schulte (Hamburg)
Zuschauer: 7013