Bei dem Kronauer Modell haben behinderte und nichtbehinderte Kinder die Möglichkeit bis zum Werkrealschulabschluss gemeinsam zu lernen. Bei dem Treffen von Landrat Schnaudigel und Minister Stoch stünde das Konzept und die Qualität des vorbildlichen Inklusionsmodells nicht in Frage.
Ausschlaggebend für den nachhaltigen Bestand ist nach dem geplanten Schulgesetz zur regionalen Schulentwicklung vielmehr die Zahl von 16 Kindern in der Eingangsklasse, die für den Erhalt einer weiterführenden Schule in zwei aufeinanderfolgenden Jahren mindestens vorliegen muss.
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, begrüße der Landrat, dass geplant sei, künftig auch behinderte Kinder in der Klasse bei dieser Zahl mitzuzählen. Um das Modell dauerhaft zu erhalten wurde angesprochen, dass die Erich-Kästner-Werkrealschule Kronau und die Kronauer Außenstelle der Ludwig-Guttmann-Schule für Körperbehinderte unter Einbeziehung der neuen Gemeinschaftsschule Bad Schönborn nach Lösungen suchen.
Minister Stoch verwies hierbei auf die künftige regionale Schulentwicklung, die entsprechende Vereinbarungen unter den beteiligten Schulträgern ermöglichen würde. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel kündigte an, die Beteiligten schon bald zu einem ersten Gespräch einzuladen.