Germersheim (pm/anb) Die Kommunen, die am Germersheimer Stadtbahnprojekt beteiligt sind, können sich freuen: Der Zweckverband Schienen Personen Nahverkehr (ZSPNV) beteiligt sich an den Kosten.
Ab Dezember 2014 können die Verbesserungen umgesetzt werden, das teilte am Freitag die Kreisverwaltung Germersheim mit. „Ich kann Ihnen daher die erfreuliche Mitteilung machen, dass in der 47. Verbandsversammlung des ZSPNV am 28.03.2014 in Neustadt als eine der Maßnahmen beschlossen wurde, dass der ZSPNV Süd unter Beibehaltung des Status-Quo Fahrplans den bisherigen kommunalen Anteil von 760.000,00 Euro im Jahr an den Betriebsleistungen ab 12/2014 übernimmt“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel in einem Brief an die Bürgermeister der an der Stadtbahnstrecke Germersheim- Wörth liegenden Kommunen.
In der Grundsatzvereinbarung über die Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung einer Stadtbahn zwischen Wörth und Germersheim vom 04. April 2008 wurde geregelt, dass die beteiligten Gebietskörperschaften die Finanzierung der über die Bedienung im Stundentakt hinausgehenden Kosten für den Stadtbahnbetrieb als Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 760.000 Euro pro Jahr für die ersten 5 Jahre übernehmen. Ab dann sollten die Betriebskosten komplett vom ZSPNV übernommen werden.
Die Finanzierungsanteile der Kommunen entsprechen dem Aufteilungsschlüssel bei den Fahrzeugkosten. Der Landkreis Germersheim beteiligt sich bei den Betriebskosten zu einem Drittel. Demnach leisten die Kommunen seit Bestehen der Stadtbahn im Sinne einer Anschubfinanzierung einen jährlichen Beitrag, der je nach Kommune zwischen 62.000 und 165.000 Euro liegt. Der jährliche Beitrag des Landkreises beträgt 253.000 Euro.