Karlsruhe (pm/sts) Die Landesämter für Umwelt, Geologie, Messungen und Naturschutz der drei Bundesländer Baden-Württemberg (LUBW) , Rheinland-Pfalz (LUWG) und Hessen (HLUG) haben heute das „Wärmemodell Rhein“ in der Hochwasservorhersagezentrale Karlsruhe präsentiert. Dabei soll die Wassertemperatur des längsten deutschen Flusses von Basel bis Köln simuliert und eine Vorhersage von bis zu einer Woche gegeben werden.
Dieses Modell eignet sich vor allem in Hitzeperioden, um die Temperaturen im Rhein zu stabilisieren. „Mithilfe der aktuellen Wassertemperaturdaten unserer Messstellen entlang des Rheins werden die Berechnungen optimiert. So können wir kritische Temperaturwerte des Wassers frühzeitig erkennen“, bestätigt der Präsident des HLUG Dr. Thomas Schmid. Solch eine Vorrichtung wird zur richtigen Zeit installiert, da Trocken- und Hitzezeiten aufgrund der Klimaerwärmung künftig zunehmen werden.
Dabei soll sich gerade die Funktion als „Operationelles Vorhersagemodell“, wie die Präsidentin des LUBW, Margareta Barth, erklärt, positiv auswirken. Darunter versteht man, dass täglich aktuelle Daten einfließen und die Vorhersagen dementsprechend aktualisiert werden können. Auch für die zusammenarbeitenden Bundesländer ergeben sich Vorteile. „Das Modell hilft den drei Rheinanliegerstaaten rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Gewässerökologie zu treffen“, so Barth weiter. Möglich wurde die Umsetzung ohnehin erst durch die Kooperationsvereinbarung der drei Anlieger-Länder im Dezember 2013.