Kombilösung: Innenschale im „Sabine“-Tunnel entsteht

Karlsruhe (pm/ms) Wie die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) mitteilt, hat unter der Karl-Friedrich-Straße eine neue Bauphase begonnen. Arbeiter bauen seit kurzem am Gewölbe der Innenschale des 250 Meter langen Tunnelabschnitts zwischen den künftigen unterirdischen Haltestellen Marktplatz und Ettlinger Tor.

Dabei wird zunächst der Aufweitungsbereich mit der Innenschale hergestellt: Die Arbeiter stellen mit dem eigens für diesen Tunnel konstruierte Schalwagen die endgültige Tunnelröhre her. Die erste Betonage dauerte zwölf Stunden, in denen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch 170 Kubikmeter Beton aus 23 Betonmischfahrzeugen über ein Rohr nach unten gepumpt wurden. Die Röhre ist allerdings nicht kreisrund, sondern gleicht einem liegenden Oval. Eine Besonderheit des Schalwagens ist seine „Anpassungsfähigkeit“: Er kann sowohl im für drei Gleise ausgelegten Aufweitungsbereich – der so genannten „Trompete“ – die für die Betonage notwendige Schalung ausbilden wie auch langsam verjüngend bis hin zum nur noch für eine Breite von zwei Gleisen ausgelegten Tunnelabschnitt. Gleichzeitig ist aber auch noch der Bewehrungswagen im Einsatz, der den Regelquerschnitt des Tunnels ebenfalls von Norden nach Süden bewehrt. Die Innenschale wird bis voraussichtlich im Spätherbst abgeschlossen sein.