Karlsruhe (pm/da) Die Bauarbeiten an der Karlsruher Kombilösung gehen voran. Angaben der Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (KASIG) zufolge arbeiten die Baustellenmitarbeiter aktuell unter anderem an den Treppenläufen und Aufzugschächten in den unterirdischen Haltestellen. Bis Ende November soll der Boden in der Fußgängerzone zwischen Kaiserstraße und Lammstraße geschlossen sein.
In fünf der sieben künftigen unterirdischen Haltestellen (Europaplatz, Lammstraße, Kronenplatz, Marktplatz und Ettlinger Tor) fahren laut KASIG täglich Betonmischer an, um unter anderem Fahrgastaufgänge, Aufzugschächte und Treppenläufe herzustellen. Im Gleisdreieck und an den Haltestellen Lammstraße und Marktplatz arbeiten die Mitarbeiter außerdem an der Zwischenebene, auf der die Fahrgäste später von einer Station in die andere laufen können. Auch Toiletten und Betriebsräume für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) entstehen. Um für den Einsatz von schweren Baumaschinen Platz zu machen werden außerdem Straße und Gehwege zwischen der Fritz-Erler-Straße und dem Ettlinger Tor näher an die Häuserfronten verlegt.
Tunnelröhre bekommt Randwege
Zwischen den einzelnen Haltestellen entstünden in der Tunnelröhre zudem gerade ,,Randwege“, auf denen später das Servicepersonal laufen kann und in denen Elektrokabel der Zug- und Sicherheitstechnik untergebracht werden sollen, so die KASIG. Im Nordkopf der Haltestelle ,,Ettlinger Tor“ geht es hingegen ans Abreißen: Hier sei ein Abbruchbagger am Werk, der mit seinen 96 Tonnen Gesamtgewicht und der 12-Tonnen schweren Abbruchzange die nicht mehr benötigten Stahlbetonwände für die zurückliegenden Bauarbeiten ,,zerbeiße“. Anschließend sollen unter anderem die endgültigen Stationswände, die Innenwände und die Treppenläufe betoniert werden.
Öffnungen bei Lammstraße sollen geschlossen werden
Bis Ende November will die KASIG dann die Öffnungen zwischen Kaiserstraße und Lammstraße schließen und die Oberfläche für die Fußgängerzone in diesem Bereich fertig stellen. Auch die Arbeiten in der Karl-Friedrich-Straße und rund um den Rondellplatz sollen bis Ende des Monats erledigt sein. Die Baustelle rund ums Durlacher Tor soll hingegen länger bestehen bleiben: Zwar sei die Gleiskreuzung fertiggestellt, jedoch schweißten die Arbeiter noch an den daran anschließenden Gleißabschnitten. Die Straßen, Radwege und Gehwege in der Ettlinger Straße sollen bis Weihnachten fertig sein.
Bild: Mit Messgeräten wird die Innenschale des Tunnels Karl-Friedrich-Straße überprüft; © KASIG