Karlsruhe (pm/pas) Die Karlsruher Kombilösung steht seit dieser Woche sprichwörtlich unter Druck. Am Tunnel Karl-Friedrich-Straße haben nach dem Anschlagfest die Vortriebsarbeiten begonnen. In der Arbeitskammer beträgt der Luftdruck 0,8 Bar. Das entspricht dem Druck, dem ein Taucher in acht Meter Wassertiefe ausgesetzt ist.
Nach Informationen der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) ist die Wand, die die Arbeitskammer vom Erdreich trennt, bereits zu zwei Drittel geöffnet. In den nächsten Tagen soll der Vortrieb der Tunnelröhre richtig Fahrt aufnehmen.
An der Haltestellen Europaplatz und Marktplatz laufen weiterhin die Erdaushubarbeiten „unter Deckel“ und in der Lammstraße wird die Sohle des Zugangs zur künftigen unterirdischen Haltestelle geschalt und bewehrt. Während in der Haltestelle Durlacher Tor die endgültige Sohle hergestellt wird – die nächste Betonage ist für die kommende Woche mit mehr als tausend Kubikmeter geplant – erhält der Tunnelabschnitt zwischen Haltestelle und der Rampe in der Durlacher Allee durch die laufenden Betonagen Zug um Zug seine letzten Deckelabschnitte.