Kombilösung: Rohbau der Haltestellen bald fertig

Karlsruhe (pm/ms) Die Fertigstellung des Rohbaus der Kombilösungs-Haltestellen rückt immer näher. Wie die zuständige Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) mitteilt, arbeiten die Bauarbeiter in der Haltestelle Kongresszentrum schon an den Bahnsteigen. Nur an der Haltestelle Europaplatz sind die Arbeiten noch weniger weit fortgeschritten – dort wird noch an den endgültigen Sohlen gearbeitet.

Parallel dazu beginnen Arbeiter allerdings schon mit den Vorbereitungen zum Bau der endgültigen Stationswände.

Die Arbeiten im Überblick

In der Lammstraße und unter dem Berliner Platz für die Station Kronenplatz läuft der Wandbau auf vollen Touren. In der Haltestelle Durlacher Tor und auch unter dem Marktplatz entstehen bereits die Innen- beziehungsweise Zwischenwände. Die Haltestelle Ettlinger Tor befindet sich dagegen planmäßig noch in einer „dreigeteilten“ Bauphase: Vom Nordkopf aus läuft der Vortrieb unter Druckluft des Tunnels Karl-Friedrich-Straße. Im Mittelteil – dem Kombi-Bauwerk – wird die Sohle des Stadtbahntunnels ausgehoben und mit der Sauberkeitsschicht übernächste Woche auf die Betonage vorbereitet. Im Südkopf schließlich werden die mächtigen Primärstützen noch in den nächsten Wochen abgetragen.

In den von der Tunnelvortriebsmaschine „Giulia“ hergestellten Tunnelröhren-Abschnitten zwischen Marktplatz und Kronenplatz und zwischen Kronenplatz und Durlacher Tor herrscht jetzt wieder erhöhte Bauaktivität: Während zwischen Marktplatz und Kronenplatz ab nächster Woche der Füllbeton in die Röhre bis zu der Ebene eingebracht wird, auf der später Schotter und Gleise liegen werden, entstehen zwischen Kronenplatz und Durlacher Tor die Notwege, in die auch die Kabelleerrohre für die Leitungen des späteren Bahnbetriebs integriert werden.

Haltestellen und Tunnelröhre sind nun auch wieder einfacher zugänglich: Durch die Fertigstellung der Sohlen sind die Schotts, die das im Havariefall in eine Haltestelle eingeleitete Wasser daran gehindert hätten, sich in die Tunnelröhre und weitere Haltestellen auszubreiten, geöffnet; das Schott zwischen Haltestelle Marktplatz und Gleisdreieck wurde in der zurückliegenden Woche bereits ganz abgebaut.

Der Tunnelvortrieb unter der Karl-Friedrich-Straße schreitet weiter voran – oder besser: planmäßig läuft er „rückwärts“im Regelquerschnitt südlich der „Trompete“ von Norden nach Süden. In die Sohle wird abschnittsweise die Sauberkeitsschicht betoniert.

In der Kriegsstraße werden im Bereich der am vergangenen Wochenende abgerissenen Fußgängerbrücke auf Höhe der Ritterstraße die sechs großen Teile der Brücke mit einem Baggermeißel zerkleinert und auf LKW abtransportiert. An dieser Stelle entsteht auch eines der beiden Baufelder, auf denen mit dem Umbau der Kriegsstraße im Rahmen der Kombilösung begonnen wird.