Kombilösung: Rettungsübung am Ettlinger Tor

Karlsruhe (pm) Zur Stunde läuft am Ettlinger Tor im Bereich des Nordkopfes der künftigen unterirdischen Haltestelle eine Rettungsübung: Im Rettungsszenario wird angenommen, dass im unterirdischen Bereich des Tunnelvortriebs, in dem derzeit ein Luftüberdruck von 1,2 bar herrscht, ein elektrisch betriebener Radlader etwa auf halber Tunnelstrecke brennt. Bis auf einen Mitarbeiter konnten sich alle im Tunnel tätigen Personen in die Druckschleuse retten.

Die Rettungskräfte haben die Aufgabe, diese eine Person erstzuversorgen, zu bergen und zur weiteren medizinischen Behandlung abzutransportieren. Im Tunnel erschwert Rauch – erzeugt durch eine Nebelmaschine – und wenig Licht – es funktioniert nur die Notbeleuchtung – die Suche und Bergung. Dabei muss der Verletzte – er wird durch einen Dummy simuliert – auch aus dem Überdruckbereich ausgeschleust werden, nachdem zuvor die eigens auf Drucklufttauglichkeit geprüften Rettungskräfte sich in diesen Bereich haben einschleusen lassen.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte etwa um 16 Uhr. Die bereits dritte Übung im Rahmen des Druckluftvortriebs unter der Karl-Friedrich-Straße hat zum Ziel, die Meldekette und das Zusammenspiel zwischen der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Stadtbahntunnel, der Feuerwehr, den von der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) beauftragten eigens in Dauerbereitschaft befindlichen Notärzten, dem Regelrettungsdienst und der Polizei zu überprüfen. Die Übung wird nach maximal zwei Stunden beendet sein.