Bad Herrenalb (pm/yb) Am 10. und 11. Juli erklingen bei den Sommerkonzerten von Klassik im Kloster die schönsten Walzermelodien an einem der attraktivsten Konzertorte des Albtals. Klassik im Kloster startet wieder.
Die Zeit des musikalischen Biedermeiers ist in Bad Herrenalb verknüpft mit den Anfängen der Kaltwasserheilanstalt vor 175 Jahren. Am 30. März 1840 wurde das ehemals klösterliche Kameralamt an den praktischen Arzt Dr. Philipp Friedrich Weiß in Neuenbürg verkauft und bereits zwei Monate später dokumentiert eine Anzeige in der „Schwäbischen Chronik“ die Eröffnung der Wasserheilanstalt. Bewegung und einfache Kost waren die Argumente für die Wasserkur in der „romantischen Lage des Thales“, die im Eröffnungsjahr 28 Kurgäste nach Herrenalb führten.
Passend zu den Melodien aus der Zeit des 19. Jahrhunderts kredenzt Klassik im Kloster laut Veranstalterin Sabine Zoller an beiden Konzerttagen kulinarische Besonderheiten aus der Biedermeierzeit. Nach lukullischen Überraschungen der vergangenen Sommerkonzerte wie „Dukatenbeutel“ und „Tartuffoli“ – Spezialitäten sind nun die Ziegen die Stars. Einst als „Kuh des armen Mannes“ belächelt, erfreuen sich Ziegen und deren Produkte heute höchster Beliebtheit. Als „Feinschmecker“ unter den Tieren ernährt sich die Ziege von feinen Gräsern, Kräutern oder Zweigen