KIT will wieder Elite-Uni werden

Bonn/Karlsruhe (pm/da) Eine Jury entscheidet heute in Bonn darüber, ob das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wieder Chancen auf einen Status als Elite-Universität hat. Nach Angaben des Deutschen Hochschulverbands entscheiden die Mitglieder der Jury über 88 Förderanträge für neue Exzellenzcluster in der Exzellenzstrategie aus Bund und Ländern. Die Entscheidung über die Exzellenzcluster ist gleichzeitig eine der wesentlichen Grundlagen für eine Bewerbung als Elite-Universität.

Heute geht es in Bonn zunächst um die projektbezogene Förderung sogenannter ,,Exzellenzcluster“. Dabei soll es dem Deutschen Hochschulverband zufolge um international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an deutschen Universitäten und Universitätsverbünden gehen. Sie sollen dazu dienen, die wissenschaftliche Profilbildung und Prioritätensetzung an den Universitäten zu fördern und ,,exzellente Ausbildungs- und Karrierebedingungen“ für den wissenschaftlichen Nachwuchs schaffen. Die in der Endauswahl erfolgreichen Exzellenzcluster werden ab dem 1. Januar 2019 für sieben Jahre mit drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr gefördert. Insgesamt seien für die voraussichtlich 45 bis 50 geförderten Exzellenzcluster jährlich rund 385 Millionen Euro Fördermittel vorgesehen; sie werden zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent vom Land der jeweiligen Hochschule getragen. Finanziert werden Personalkosten, Sachkosten und Investitionskosten. Auch das KIT hat sich für die Förderung in vier Bereichen beworben. Die Mitglieder der Jury wurden von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) berufen.

Wird KIT wieder zur Elite-Uni?

Um wieder eine Elite-Universität zu werden, muss das KIT mindestens zwei Exzellenzcluster aufweisen. Ist das der Fall, kann die Universität bis zum 10. Dezember dieses Jahres einen Antrag für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten einreichen. Darüber entschieden wird dann am 19. Juli 2019.