KIT stellt Lohngleichheit bei Studierenden her

Karlsruhe (pm) Schon seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der Mindestlohn, der liegt bei 8,50 Euro pro Stunde, für alle, egal in welcher Branche. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) liegt der Mindestlohn weitaus höher, jedoch wurden Studierende unterschiedlich bezahlt, ja nach dem ob sie am Campus Süd oder Nord gearbeitet haben. Das soll sich jetzt ändern. 

Am ersten September wurden die Institute des KIT durch ein Rundschreiben des Personalservice über die die Angleichung der Löhne zwischen Campus Nord und Campus Süd informiert. Darüber hinaus können sich die Hilfskräfte ohne Bachelorabschluss ab 1. Oktober über eine Lohnerhöhung um 2,1 Prozent auf 9,37 Euro freuen. Bachelorabsolventen erhalten 10,90 Euro und Masterabsolventen 14,80 Euro. Die nächste Tariferhöhung erfolgt am 1. April 2016 auf 9,58 Euro, 11,15 Euro bzw. 15,14 Euro.

Auch die Hochschulgruppen begrüßen diese Entscheidung, wie beispielsweise die Juso-Hochschulgruppe Karlsruhe. Die Behebung des Missstandes war eine Forderung der Juso-Hochschulgruppe Karlsruhe für die sie sich seit Jahren eingesetzt habe, das teilt die Juso-Hochschulegruppe heute mit. Florian Breuer, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe Karlsruhe, meint: „Es ist das richtige Signal: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist der Grundsatz, mit dem nun Ungerechtigkeiten bei den Gehältern von studentischen Hilfskräften am KIT behoben werden.“

Da die Lohnanpassung von den Instituten übernommen werden muss, sollten die studentischen Beschäftigten auf ihre Vorgesetzten zugehen, falls sie von Lohnerhöhung nicht berücksichtigt werden. Bei Fragen oder bei Problemen können sich betroffene Studierende bei der Juso‐Hochschulgruppe, der Gewerkschaftlichen Studierenden Gruppe oder an den AStA am KIT wenden.