KIT soll millionenschwere Humboldt-Professur bekommen

Karlsruhe (pm/yb) Das Karlsruher Institut für Technologie soll Verstärkung durch eine mit fast fünf Millionen Euro ausgestattete Humboldt-Professur bekommen. Der auf Nanomagnete spezialisierte Experimentalphysiker Wolfgang Wernsdorfer werde seine Forschungen nach Vorstellung der Hochschule in Karlsruhe weiterentwickeln, teilte das KIT am Montag mit.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet mit der Professur weltweit führende Wissenschaftler aus, die bisher im Ausland tätig sind. „Das Votum der Alexander von Humboldt-Stiftung für Herrn Wernsdorfer als international renommierten Experten auf den Gebieten der Elektronik, Spinphysik und Quantencomputing ist gleichzeitig eine Auszeichnung für das KIT und seine Forschungsstärke“, teilte KIT-Präsident Holger Hanselka mit.

Die konkreten Berufungsverhandlungen stehen noch aus. Wenn Wernsdorfer die Professur annehme, werde ihm der Preis im Mai 2016 verliehen, teilte die Stiftung mit.

Wernsdorfer arbeitet aktuell am Institut NÉEL des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) im französischen Grenoble. Der 49-Jährige forscht unter anderem an elektronischen Schaltkreisen, die mit einzelnen Molekülen arbeiten. Sie sollen mit der Halbleitertechnologie, einem Teilgebiet der Elektrotechnik, kombiniert werden.