Karlsruhe (pm/ms) Die Briefwahl ist in Karlsruhe beliebter als je zuvor. Bereits über 50.000 Karlsruher haben die entsprechenden Unterlagen angefordert. Heute warnt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einer Pressemitteilung vor der Wahl per Brief.
Explizit warnt der IT-Sicherheitsexperte Jörn Müller-Quade vom KIT, dass etwaige Cyber-Angreifer beim Urnengang die vorläufigen Ergebnisse durcheinanderbringen könnten, das amtliche Endergebnis sei dank der händischen Auszählung aber absolut verlässlich.
Was passiert mit meiner Stimme?
Bei der Briefwahl, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, „weiß der Wähler nicht einmal, ob seine Stimme überhaupt gezählt wird“, warnt der KIT-Professor für Kryptografie und Sicherheit. Zudem berge die Abstimmung zu Hause die Gefahr der Beeinflussung durch Dritte. Die Schwierigkeit, dass die Bürger dabei mangels Quittung nicht nachvollziehen können, ob ihr Votum in die Abstimmung eingegangen ist, ließe sich durch eine Online-Wahl beheben, sagt Müller-Quade.