Berlin/Karlsruhe (pm/leo) Professor Wolfgang Wernsdorfer hat die Alexander von Humboldt Professur verleihen bekommen. Das ist Deutschlands höchstdotierter Preis für Forscher aus dem Ausland. Wernsdorfer, der Begründer der molekularen Spin-Elektronik kehrt nun von Frankreich zurück nach Deutschland ans Karlsruher Institut für Technik (KIT).
Ab 1. Juni 2016 wird Wernsdorfer am KIT an der Entwicklung künftiger Quantencomputer forschen. Den Forschungspreis, mit einem Preisgeld von fünf Millionen Euro, überreichten die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung Cornelia Quennet-Thielen und der Präsident der Alexander von Humboldt Stiftung Professor Helmut Schwarz.
„Wolfgang Wernsdorfer ist die perfekte Ergänzung für das KIT“, sagt der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka. „Eines unserer Ziele ist es, mit Blick auf die globalen Herausforderungen der Menschheit maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Wir freuen uns daher sehr, Herrn Werns- dorfer als international renommierten Experten auf den Gebieten der Elektronik, Spinphysik und Quantencomputing künftig in Karlsruhe zu haben.“
Wolfgang Wernsdorfer kommt vom Institut NÉEL des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Grenoble, Frankreich zurück nach Deutschland ans KIT. Sein Spezialgebiet ist die molekulare Quanten-Spintronik, ein Gebiet der experimentellen Festköperphysik an der Schnittstelle zur Chemie und zu den Materialwissenschaften. Er gehört zu den international führenden Experten für molekulare Nanomagnete und ihren Einsatz in Quanten-Rechner-Systemen.