Karlsruhe (pas) Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben einen Sensorgurt entwickelt, der das Erfassen eines Langzeit-EKGs deutlich erleichtern soll. Das Gerät wurde auf der Fachmesse Medica in Düsseldorf vorgestellt. Es ermöglicht nach Angaben des KIT erstmals, bis zu sechs Monate lang die Herzaktivität eines Patienten rund um die Uhr zu protokollieren.
„Mit dem Sensorgurt wird es sehr einfach, auch seltene Herzereignisse zu erkennen, um damit eine geeignete Therapie herbeizuführen“, erklärt Wilhelm Stork vom KIT. Das Gerät wurde in einer Langzeitstudie vom KIT, dem Städtischen Klinikum Karlsruhe und dem Universitätsklinikum Tübingen getestet. Rund 50 Probanden nahmen daran teil. Der Gurt besteht aus vier neuartigen Trockenelektroden. Dadurch lassen sich Hautirritationen vermeiden, der Tragekomfort wächst. Das Gerät soll für Patienten problemlos selbst anzulegen sein.