Karlsruhe (pm/jk) Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet künftig allen wissenschaftlichen Einrichtungen im Land den Cloud-Dienst „bwSync&Share“ an. Das gab das KIT am Donnerstag bekannt. Im Unterschied zu herkömmlichen Online-Speicherdiensten erfordere der wissenschaftliche Dienst ein größeres Speichervolumen, besondere Datensicherheit und Flexibilität, so das KIT. Als erste Universität außerhalb Baden-Württembergs nimmt die Uni Rostock den Cloud-Dienst in Anspruch.
Der neue Cloud-Dienst soll Beschäftigten und Studenten der wissenschaftlichen Einrichtungen helfen, Daten auf Systemen des KIT zu speichern – für das KIT ein wichtiges Anliegen, weil die Daten dadurch im deutschen Rechtsraum bleiben. Die Daten werden mit mobilen Endgeräten oder Desktop-Rechnern synchronisiert. Der Nutzer kann dann Zugriffsrechte an andere Nutzer erteilen, die dann auf die Daten zugreifen können.
Außerhalb Baden-Württembergs ist die Uni Rostock die erste Hochschule, die den KIT-Speicherdienst nutzt. Den Zugang zum Dienst erhält die Rostocker Forschungseinrichtung über das Deutsche Forschungsnetz (DFN). 15.000 Studierende und 3.000 Mitarbeiter der Uni Rostock können zehn Gigabyte Speicherkapazität in und aus Karlsruhe in Anspruch nehmen. Die Nutzer der Cloud können nun ihre Forschungsergebnisse, Hausarbeiten, Bilder oder Videos speichern, teilen und synchronisieren – ob über Tablets, Smartphones oder herkömmliche Rechner.
Für Nutzer an baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen ist der Cloud-Dienst kostenfrei. Das Wissenschaftsministerium beteiligt sich finanziell an dem Speicherdienst und übernimmt einen Teil der Kosten.