Karlsruhe (pm/rl) Im kommenden Jahr erhält das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Förderprojekt „SiMET – Simulation mechanisch-elektrisch-thermischer Vorgänge in Lithium-Ionen-Batterien“ eine neue Einrichtung für Doktoranden. Die deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet das viereinhalbjährige Projekt ein. Doktoranden verschiedener wissenschaftlicher Teilbereiche haben dadurch die Möglichkeit, an Modellen und Simulationen zu arbeiten. Mit diesen hoffen die Wissenschaftler, unter anderem
herauszufinden, wie sich der Aufbau von Batterien auf deren Verhaltensweisen im Betrieb auswirkt.
Lithium-Ionen-Batterien gelten als Schlüsselkomponenten für Zukunftstechnologien. Gerade in den Bereichen Elektromobilität und Stromversorgung werden diese bereits flächendeckend eingesetzt. Durch das Graduiertenkolleg SiMET sei es Nachwuchsforschern am KIT nun möglich, anhand von Simulationen eine weitere Entwicklung effizienter und leistungsfähiger Batteriesysteme zu ermöglichen. Ein weiterer positiver Aspekt des Projektes sei laut KIT auch die Tatsache, dass ein breites Spektrum an Studenten die Möglichkeit haben wird, an dem Projekt teilzunehmen. Disziplinen wie Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Materialwissenschaften, Chemie, Physik und Mathematik werden bei „SiMET“ zusammengeführt. Außerdem gibt es neben modellgestützten Simulationen auch die Möglichkeit, durch Experimente Parameter zu bestimmen und Modelle zu erschaffen.
An dem Kolleg beteiligt sind unter anderem verschiedene Wissenschaftler des KIT und anderen umliegenden Forschungseinrichtungen. Laut Professor Thomas Wetzel (KIT), der bei dem Projekt als Sprecher fungiert, ist man davon überzeugt, dass durch SiMET beste Voraussetzungen für die Gewinnung neuer Erkenntnisse und die Entwicklung neuer Methoden durch die Promovierten entstehen.