Ettlingen/Karlsruhe (pm/ms) Die Evangelische Landeskirche in Baden will mehr für den Klimaschutz tun und bis 2050 „post-fossile Kirche werden“. Wie die Badische Landeskirche mitteilte, sollen bis 2050 alle ihr zugehörigen Gebäude mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Bisher investierte die Kirche rund 2,4 Millionen Euro in ein Projekt bei dem veraltete Ölheizungen – durch Heizungen die mit erneuerbaren Energien laufen – ausgetauscht werden. Durch die Investition werden ab sofort jährlich 3,2 Millionen Kilowattstunden Energie, 300.000 Euro und 916 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
„Damit übernehmen wir auch Verantwortung für unsere Geschwister weltweit, deren Leben der Klimawandel gefährdet und sogar zur Fluchtursache wird“, so Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh. Mit Blick auf das Wahljahr 2017, betonte Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh, sei es wichtig, immer wieder „auf den Zusammenhang, ja die wechselseitige Abhängigkeit von Erderwärmung, Armutsbekämpfung und der Sicherheit in unserem Land hinzuweisen“.
Ziel: CO2-Ausstoß reduzieren
„Grundsätzlich wollen wir damit 2500 Tonnen CO2 einsparen. Das können wir durch die Umstellung von 30 großen Heizanlagen genauso schaffen wie mit rund 200 kleineren. Derzeit werden die Kirchengemeinden angesprochen, die ersten 20 haben bereits Interesse angemeldet“, so der landeskirchliche Umweltbeauftragte, André Witthöft-Mühlmann. In der ersten Phase des Klimaschutzkonzeptes hatte die Landeskirche von 2011 bis 2015 rund 44,5 Millionen Euro investiert. Der Hauptteil des Geldes floss in Gebäude. Durch die Investitionen wurden rund 23 Prozent des Kohlendioxidausstoßes im Vergleich zu 2005 eingespart.