Kerntechnische Sicherheitsfragen salonfähig

Philippsburg/Neckarwestheim (pm) Eine positive Zwischenbilanz zieht das Umweltministerium bezüglich der Informationskomissionen an den Kernkraftwerkstandorten Philippsburg und Neckarwestheim. Diese würden eine allgemein anerkannte und befürwortete Diskussionsplattform schaffen. 

Zweieinhalb Jahre nach der Einrichtung der Informationskomissionen in Philippsburg und Neckarwestheim ist das Umweltministerium zufrieden mit seiner Arbeit. „Mit den Kommissionen haben wir gezeigt, dass man kerntechnische Sicherheitsfragen durchaus öffentlich diskutieren kann. Das bestätigt unsere politische Kultur der Offenheit, die wir auch bei der Atomaufsicht pflegen“, sagt Franz Untersteller, auf dessen Initiative die Komissionen ins Leben gerufen wurden. Sowohl von den Komissionmitgliedern als auch von Bürgerinnen und Bürgern kämen positive Rückmeldungen.

Die Informationskomissionen sollen dazu dienen, einfach und bürgernah über wichtige Temen und Fragen im Bereich der Kernenergie zu diskutieren. Allerdings gab es auch Verbesserungsvorschläge. So seien die Sitzungen viel zu lang gewesen und die Informationen teilweise zu unübersichtlich. In Zukunft streben die Komissionen eine Sitzungsdauer von zwei Stunden an.