Kernkraftwerk Philippsburg drosselt Leistung

Karlsruhe (da) Wegen der anhaltenden Hitze hat das Kernkraftwerk Philippsburg die Leistung seines Blocks 2 gedrosselt. Laut einem Sprecher der Energie Baden-Württemberg (EnBW) wurde die Leistung des Kernkraftwerks um zehn Prozent verringert. Das soll verhindern, dass sich der Rhein weiter aufheizt.

Nach Angaben des Energieunternehmens ist außerdem Block 7 des Rheinhafen-Dampfkraftwerks seit Mittwoch Nacht bis auf weiteres abgestellt. Aus den Anlagen wird erhitztes Kühlwasser in den Rhein geleitet, das den Fluß deshalb aufwärmt. Weil eine Wassertemperatur von mehr als 28 Grad aber für die Fische tödlich ist, gilt dabei diese Temperatur als Obergrenze. Die EnBW hat eine Ausnahmeregelung beantragt, um ihren Betrieb auch bei steigenden Temperaturen fortsetzen zu können. Dieser haben die zuständigen Behörden mit einer Befristung bis zum 6. August zugestimmt. Ob von der Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht wird, steht aus Sicht des Unternehmens aktuell noch nicht fest; die Situation werde weiter beobachtet. ,,Die Kraftwerke der EnBW werden grundsätzlich so betrieben, dass zum Schutz der Gewässerökologie die Wärmeabgabe in die Fließgewässer so gering wie möglich gehalten wird. Zudem findet ein begleitendes Gewässermonitoring an den betroffenen Standorten statt“, so ein Sprecher der EnBW. Aktuell hat der Rhein in der Region laut der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) eine Temperatur von 25 bis 27 Grad.