Rastatt (pm/amf) Der Landkreis Rastatt muss in diesem Monat wie bereits im zurückliegenden Oktober keine neuen Flüchtlinge aufnehmen. Wie Rastatts Erster Landesbeamter Jörg Peter heute mitteilte, kann die Kreisbehörde durch die im ersten Halbjahr dieses Jahres erfolgte Mehraufnahme von Flüchtlingen (150 Personen) die Unterbringung weiterer Asylbewerber ablehnen.
Durch den landesweit zu verzeichnenden Rückgang der Flüchtlingszahlen hat sich auch die Situation in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises Rastatt entspannt. Von den 2.900 verfügbaren Unterbringungsplätzen sind derzeit 2.100 belegt. Allerdings verweist die Kreisbehörde auf die aktuellen Zugangszahlen im Land Baden-Württemberg. Im Oktober kamen täglich im Durchschnitt rund 100 Asylbewerber bei der Landesaufnahmeeinrichtung in Karlsruhe an, also knapp 3.000 Personen im Monat. Entsprechend seiner Bevölkerungszahl muss der Landkreis hiervon gut zwei Prozent aufnehmen, also 60 Personen im Monat.
Peter sieht Landkreis gut gerüstet
„Der Landkreis Rastatt ist durch die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten für eine weitere Aufnahme von Asylbewerbern gerüstet. Angesichts des andauernden Bürgerkriegs in Syrien und der zunehmenden Armutszuwanderung können konkrete Vorhersagen für die Anzahl der tatsächlich aufzunehmenden Flüchtlinge für 2017 nicht gemacht werden“, betonte Jörg Peter.