Keine Lust auf Smalltalk: Beifahrerin täuscht Bewusstlosigkeit vor

Rastatt (pol/amf) Ein Auffahrunfall mit kurioser Begleiterscheinung hat sich am Dienstagmittag auf der L77 bei Rastatt auf Höhe der Konrad-Adenauer-Brücke ereignet. Ein 26 Jahre alter Autofahrer hatte offenbar nicht genug Abstand zu einem vorausfahrenden Wagen gehalten, dessen Fahrer verkehrsbedingt bremsen musste. Daraufhin kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, wodurch der vordere Wagen gegen ein weiteres, drittes Auto geschoben wurde, wie die Polizei heute mitteilte. Verletzt wurde niemand. Das eigentlich Kuriose spielte sich aber auf dem Beifahrersitz in einem der betroffenen Wagen ab.

Die Dame, die auf dem Beifahrersitz saß, war für die ausgerückten Beamten des Polizeireviers Rastatt zunächst nicht ansprechbar, weshalb diese den Rettungsdienst verständigten. Beim Eintreffen des Notarztes reagierte die Frau pötzlich jedoch und gab laut Polizei an, die Bewusstlosigkeit nur vorgetäuscht zu haben, weil sie keine Lust gehabt habe, sich mit den Polizisten zu unterhalten. Strafrechtliche Konsequenzen hat die Dame wohl nicht zu befürchten. Sie hat lediglich auf ungewöhnliche Art und Weise, von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.