Karlsruhe (pm/amf) Die Karlsruher SPD ruft zum „zivilen und friedlichen Widerstand“ gegen einen für Juni geplanten Aufmarsch von Neonazis in der Fächerstadt auf. „Wir müssen rassistischem und menschenfeindlichem Gedankengut als Stadtgesellschaft entschlossen entgegentreten“, teilte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, Parsa Marvi, heute mit. Am 3. Juni werden mehr als 1.000 rechtsextreme Demonstranten in Karlsruhe zum „Tage der deutschen Zukunft“ erwartet. Das „Netzwerk Karlsruhe gegen rechts“ hatte im Dezember vergangenen Jahres eine Online-Petition gestartet, um die geplante Neonazi-Demo zu verhindern.
Die SPD sei sich sicher, dass Oberbürgermeister Frank Mentrup gemeinsam mit der Stadtverwaltung alle legalen Schritte prüfen und gegebenenfalls veranlassen werde, um den Aufmarsch zu verhindern. „Karlsruhe bleibt eine Stadt der Vielfalt und eines friedlichen und toleranten Zusammenlebens unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Religionen. Kein Fußbreit den Nazis, so werden wir auch dem “Tag der deutschen Zukunft“ begegnen“, sagen Marvi und die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Regina Schmidt-Kühner.
Sozialdemokraten rufen Bürger zur Teilnahme auf
Zugleich rufen die Karlsruher Sozialdemokraten alle Bürger dazu auf, „gemeinsam friedlich auf die Straße zu gehen und ein deutliches Zeichen gegen die menschenverachtenden Hetzer zu setzen“. Die Botschaft solle unmissverständlich lauten: „Ihr habt hier nichts verloren!“