Karlsruhe (pm/ms) Bei den Bauarbeiter zur Kombilösung hat es um 12 Uhr einen Zwischenfall gegeben. Laut Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft Kasig ist Wasser im Bereich Kronenplatz/Berlinerplatz in die unterirdische Haltestelle eingedrungen. Grund sei eine defekte Naht einer Schlitzwand – es liefen 20-30 Liter Wasser pro Sekunde in die Baustelle. Laut Kasig sind Gegenmaßnahmen im Gange.
Als Maßnahme pumpten Arbeiter das Wasser mit einer Tauchpumpe aus und schütteten die Schadstelle mit Erde zu. Zudem begann ein Team von Spezialisten sofort damit, Kunstharz durch Bohrungen durch die Schlitzwand nach außen zu verpressen – mit diesem gängigen Verfahren können Undichtigkeiten dieser Größenordnung verschlossen werden. Wann die Arbeiter das Leck komplett schließen können ist bislang noch unklar.
Vorsorglich hatte die Kasig die oberirdische Kreuzung der Kaiserstraße mit der Waldhorn- und Fritz-Erler-Straße zunächst für die Stadtbahnen und Straßenbahnen sowie für alle Autos gesperrt. Nach etwa einer halben Stunde wurde der Ost-West- und West-Ost-Verkehr der Bahnen aber wieder aufgenommen. Momentan gibt es nur noch die Einschränkung, dass die S1/S11 nicht von Westen nach Süden beziehungsweise von Süden nach Westen abbiegen kann: Diese Bahnen fahren über die Karlstraße. Autos können derzeit nicht von Norden geradeaus in die Fritz-Erler-Straße fahren, alle anderen Fahrbeziehungen funktionieren wieder.