Karlsruhe (pm/mw) Der Karlsruher SC hat heute über den aktuellen Stand des Aktienverkaufs informiert. Das „Bündnis KSC“ wird sechs Millionen Euro in Aktien investieren, für Michael Kölmel und Günther Pillarsky wurden Vergleiche herangezogen. Hinzukommt ein weiterer regionaler Unternehmer und KSC-Fan, der eine Millionen Euro in Aktien investiert.
Der regionale Unternehmer hatte bereits im Rahmen der Insolvenzvermeidung dem Präsidium seine Unterstützung zugesagt. Aus organisatorischen Gründen kam es jedoch nicht rechtzeitig vor dem ersten Schritt der Sanierung zum 15. Mai zur Zeichnung der Aktien. Aufgrund der Tatsache, dass die Zusage bereits vorher erfolgte sowie aufgrund der Höhe des Betrages, hat die Geschäftsführung, der Beirat und der Aufsichtsrat des KSC beschlossen, den Aktienpreis auf 20 Euro pro Stück festzulegen.
„Es ist ein starkes Zeichen des langjährigen KSC Fans, dass er sich in dieser schwierigen Zeit und unsicheren sportlichen Zukunft privat in dieser Größenordnung zum KSC bekennt. Hierfür gilt es Danke zu sagen! Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, weitere solcher Unterstützer zu finden“, so Geschäftsführer Michael Becker.
An Michael Kölmel soll in der kommenden Woche die Vergleichszahlung in Höhe von 3 Millionen Euro überwiesen werden. Im Rahmen des ausgehandelten Vergleichs erhält Herr Kölmel, zur Abgeltung der bisherigen Forderungen neben dieser Einmalzahlung eine ligaabhängige Zahlung ab der Saison 2022/23 in Höhe von max. 3,5 Millionen Euro sowie ein Aktienpaket. Die Ausgabe der entsprechenden Aktien erfolgt im Rahmen einer Sacheinlage. Der entsprechende Prozess hierzu ist gestartet. Gleiches gilt für den Vergleich mit Günter Pilarsky, auch hier erfolgt die Ausgabe der Aktien in Form einer Sacheinlage.
Das „Bündnis KSC“ hat Aktien im Wert von 6 Millionen Euro zu einem Preis von 20 Euro pro Aktie gezeichnet. Die Kapitalerhöhung wurde bereits beim zuständigen Amtsgericht eingetragen. Somit erhöht sich das Grundkapital der KSC KGaA von 2,5 Mio. Aktien auf 2,8 Mio. Aktien. Der Aktienkauf von Investoren bis 25.000 Euro wird schon ab einer einzelnen Aktie möglich sein. Aktuell ist der Start der Aktienausgabe für Kleinanleger für das 4. Quartal 2020 geplant. Investoren ab 100.000 Euro sollen nach derzeitigen Planungen nach Abschluss der aktuellen Saison wieder Aktien zeichnen.