Karlsruher SC holt erste Punkte im neuen Jahr beim Tabellenschlusslicht

Würzburg/Karlsruhe (mcs) Der Karlsruher SC hat sich am Samstagmittag mit 4:2 bei den Würzburger Kickers durchsetzen können.  Mit dem Sieg beim Tabellenschlusslicht springen die Karlsruher in der Tabelle nun vorübergehend auf Rang 8.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge war das Team von Trainer Christian Eichner im ersten Saisonspiel im Jahr 2021 zum Siegen verdammt. Von Erfolgsdruck war zu Beginn der Partie aber wenig zu spüren. Nach ruhiger und konzentrierter Anfangsphase belohnten sich die Karlsruher bereits in Spielminute 12 mit dem ersten Treffer im neuen Jahr. Nach schöner Flanke von Marc Lorenz vom linken Flügel war Benjamin Goller am ersten Pfosten zur Stelle. Aus sechs Metern konnte der Rechtsaußen des KSC dann locker mit der Innenseite zum frühen 1:0 für die Gäste einlochen. Auch nach dem ersten Tor stand die Defensive auf Seiten der Badener stabil. So gelang dem unsicher wirkenden Gastgeber der erste Abschluss auf das Tor von KSC-Keeper Marius Gersbeck erst in der 20. Spielminute. Die auch nach dem ersten Treffer sehr konzentriert aufspielenden Karlsruher ließen hinten wenig zu und überzeugten im Spielaufbau mit viel Ruhe. In der 28. Spielminute war es dann erneut Marc Lorenz, der den Ball nach schöner Ballstafette von der linken Seite in den Torraum legte – aus kurzer Distanz gelang es diesmal Marvin Wanitzek den Ball über die Linie zu befördern. Nur vier Minuten später aber gelang den Bayern dann der etwas überraschende Anschlusstreffer. Nach Eckball von der rechten Seite war es erneut der Karlsruher Wanitzek der unglücklich ins eigene Tor netzte. Trotz Gegentreffer hatte der KSC die Partie im Griff, auch wenn das Tabellenschlusslicht aus Würzburg zunehmend in die Partie fand. Nur eine Minute vor der Pause war es dann aber zum dritten Mal Marvin Wanitzek, der aus knapp 20 Metern Entfernung unbedrängt zum 3:1 traf.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es in der 48. Spielminute Kapitän Jerome Gondorf, der nach unglücklicher Aktion von Kickers Torwart Giefer, aus 35 Meter Distanz Volley in das leere Tor traf. Nach dem frühen Tor in der zweiten Hälfte wirkten die Kickers sichtlich gehemmt. Trotz zahlreicher Versuche des Spielaufbaus fehlte meistens der entscheidende Zug zum Tor. In der 59. Minute sah, der bereits nach 6 Sekunden mit Gelb verwarnte, Dirk Carlson dann die Gelb-Rote Karte und musste das Feld nach vermeidbarem Foul an der Mittellinie verlassen. In Überzahl kamen nun auch die Würzburger vermehrt zu Spielanteilen. Im gegnerischen Strafraum aber blieben sie zwar auch weiterhin einfallslos. Dennoch machten sich die Karlsruher das Leben nach dem Platzverweis selbst schwer. In der 67. Minute kam der Würzburger Baumann an der Strafraumgrenze zum Schuss. Der Ball wurde von Bormuth abgewehrt, traf den Karlsruher Christoph Kobald und prallte ins Tor. Das zweite Eigentor des Spiels bescherte den Karlsruhern beim Stand von 4:2 eine hektische Schlussphase. Mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit und weiter mangelnder Offensivleistung der Gegner gelang es dem Team von Christian Eichner trotzdem am Ende das 4:2 über die Zeit zu retten. Trotz zwei Eigentoren der Karlsruher – das 4:2 Endergebnis nach 95. Minuten hochverdient.

Am kommenden Freitagabend empfangen die Badener im Wildpark dann die Mannschaft von Greuther Fürth.