Karlsruhe (pm/che) Die Karlsruher Jusos fordern dazu auf, zahlreich die Gegenkundgebung zum „Pegida-Spaziergang“ am morgigen Montag zu unterstützen. „Wir bedauern, dass die Bewegung so tief ins bürgerliche Lager reicht“, heißt es aus dem Vorstand des SPD-Nachwuchses.
Am 24.02.2015 ruft PEGIDA zum ersten Spaziergang in Karlsruhe auf. Aus diesem Anlass rufen die Jusos Karlsruhe alle Karlsruher Bürgerinnen und Bürger auf, an der von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis initiierten Gegenkundgebung teilzunehmen. Besonders hoffen die Jusos Karlsruhe, dass auch viele junge Menschen kommen werden, um Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit zu beziehen.
Außerdem fordert der Juso-Vorsitzende Max Schwald: „Die Anbiederung durch einzelne Politiker an diese Bewegung muss endlich ein Ende haben. Viel sinnvoller wäre es, wenn jene ehrenamtlichen Helfer, die bei der Unterbringung von Asylbewerbern helfen, ein genauso starkes Gehör finden würden. Doch leider wird derzeit eine Minderheit, die laut schreit, mehr beachtet, als die große Masse an Helfenden.“
Dazu haben die Jusos Bedenken aus welchen Kreisen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Spazierganges kommen. Auf Facebook kristallisiert sich leider heraus, dass ein großer Teil aus der Hooliganszene stammt. „Gerade Karlsruhe ist eine internationale und weltoffene Stadt. Schon seit der Gründung profitieren wir von Zuwanderung und liberalen Bedingungen. Deshalb bedauern wir, dass die Bewegung so tief ins bürgerliche Lager reicht. Diese gemäßigten Personen müssen sich genau überlegen mit wem sie da demonstrieren.“, mahnt Svenja Frieß vom Vorstand der Jusos abschließend.