Karlsruhe (pm/amf) Die Grünen-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat fordert in einem Antrag die Einrichtung zusätzlicher Bewohnerparkzonen im Stadtgebiet. Die Zonen sollen übrall dort eingerichtet werden, wo es von den Anwohnern erwünscht ist, teilte die Fraktion heute mit. Die Grünen erhoffen sich dadurch weniger Verkehr durch fremde Parkplatzsuchende und zugleich eine bessere Parksituation für die jeweiligen Anwohner.
„In Karlsruhe gibt es in vielen Gebieten hohen Parkdruck. Wo das zusätzlich durch auswärtige Autos verschärft wird, könnte Bewohnerparken Abhilfe schaffen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Johannes Honné. „Das ist kein Allheilmittel und passt auch nicht überall, aber wo die Bevölkerung es wünscht, sollte die Verwaltung prüfen, ob es sinnvoll und machbar ist“, so Honné, der zugleich auch als verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion fungiert. Entsprechende Signale aus der Bevölkerung hätten die Grünen zu dieser Forderung veranlasst. Eine flächendeckende Untersuchung durch die Verwaltung sei jedoch nicht Bestandteil der Forderung. Gerpüft werden soll ausschließlich auf Antrag der jeweiligen Anwohnerschaft. Anlass könnte nach Auffassung der Grünen beispielsweise eine Unterschriftensammlung sein, in der sich viele in einem Gebiet Wohnende für die Einrichtung aussprechen. In den neuen Zonen sollen nur so viele Berechtigungen ausgegeben werden, wie legale Parkplätze vorhanden sind. Für weiteren Bedarf soll eine Warteliste eingerichtet werden. „Es macht keinen Sinn, Parkberechtigungen auszugeben, für die keine Parkplätze da sind. Deshalb wollen wir für die neuen Zonen mehr Ehrlichkeit einführen“, so Honné.
Die teils akute Parkplatznot in den Innenstädten der Region war im Frühjahr dieses Jahres Thema bei Talk im Schlachthof.