Karlsruher Energieschule gestartet

Karlsruhe (pm/ij) Die Schulbank drücken, das hieß es heute für Teilnehmer an der „Karlsruher Energieschule“. Der Auftakt zur Energieschule wurde heute bei Michelin in Karlsruhe gemacht.

Die IHK Karlsruhe und die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) haben sich zum Ziel gesetzt, das vorhandene Wissen im Bereich der Energie zu bündeln und effizient zu nutzen. Dazu wurde die EnergieRegion Karlsruhe gegründet. Dabei bringen IHK und TRK Forscher, Erzeuger, Verbraucher und Dienstleister näher zusammen.

Dabei ist das erste von Unternehmen in Zusammenarbeit mit der IHK getragene Projekt die „Karlsruher Energieschule“. Dabei ist das Ziel die Energieeffizienz gemeinsam in den Unternehmen zu steigern. Das Motto ist dabei „Von Praktikern für Praktiker“. Bei der Energieschule stellen die Unternehmen ihre Strategien zur Energieeffizienz anderen Unternehmen vor und begleiten diese anschließend bei der Umsetzung dieser Maßnahme im Rahmen eines Mentoringprogramms im eigenen Betrieb.

Michelin stellte heute sein Projekt zur Einsparung von Energie vor. Um Energie einzusparen bildete der Reifenhersteller Azubis zu so genannten „Energiescouts aus“. Eingesetzt wurden die Energiescouts im Gebäude der Direktion. Dort haben die Azubis nach „Energiefressern“ gesucht und diese Stellen optimiert. Dazu gehörte Beispielsweise der Getränkeautomat, der nun mit einer Zeitschaltuhr funktioniert, oder auch das simple Ausschalten von Computern, Druckern oder Lichtern nach der Arbeit. Dadurch können 6.700 kWh Strom eingespart werden. Das Entspricht knapp 3 Tonnen Co2 pro Jahr und zwei 4-Personenhaushalten.

In einem weiteren Schritt untersuchten die Azubis Energieverluste im Druckluftbereich. Dadurch können nun pro Jahr 40.000 kWh und ca. 17.000 Tonnen Co2 eingespart werden.

Mit dem heutigen Tag ist die Energieschule gestartet. Weitere Tagungen in anderen Unternehmen werden folgen.