Karlsruhe: Zeugen gesucht nach Auseinandersetzung in Straßenbahn

Karlsruhe (pol/mcs)  In einer Straßenbahn der Linie 1 ist es am Mittwoch zwischen 17.05 und 17.20 Uhr zwischen den Haltestellen „Europabad“ und „Europaplatz“ zu Auseinandersetzungen mit drei Jugendlichen gekommen, die keinen Mund-Nasen-Schutz getragen haben.

Das Trio, ein Pärchen im Alter von 16 bis 17 Jahren und ein etwa 15-Jähriger, sein an der Haltestelle „Oberreut Zentrum“ zugestiegen, ohne den in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Als am Haltepunkt der Europahalle ein ungefähr 16-Jähriger an Krücken gehend zustieg, sprach er das junge Pärchen auf den Missstand an. Dabei sei es zu einem verbalen Disput gekommen und ein 49-jähriger Fahrgast habe sich couragiert für den gehbehinderten jungen Mann eingesetzt, ohne handgreiflich zu werden. So heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Insbesondere die männlichen Parts des Trios hätten dies mit übelsten Beleidigungen erwidert. Nachdem sich der 49-Jährige Helfer weigerte, am Europaplatz auszusteigen, wollte ihm der Ältere mit einem Regenschirm gegen den Kopf stoßen. Dies hätte mittels Armabwehr verhindert werden können. So die Angaben der Polizei weiter. Der Angegriffene hätte den Jugendlichen aus der Bahn gedrängt und zu Boden gestoßen. Unterdessen wären Zeugen hinzugekommen, die beide trennten und die Polizei verständigten. Anschließend sei der Angreifer aber in die Postgalerie geflohen. Die polizeiliche Fahndung blieb ergebnislos. Der Täter wird auf 16 bis 17 Jahre alt, 180 cm groß und schlank beschrieben mit osteuropäischem Erscheinungsbild. Er  trägt braunes, kurzes Haar, einen Bartflaum und war mit Pullover und Weste bekleidet. Zudem trug er Sportschuhe und führt einen gelben Regenschirm mit. Sein Begleiter ist etwa 15 Jahre alt, 170 cm groß mit schmächtiger Figur, gleichfalls von osteuropäischem Erscheinungsbild mit mittelblondem, kurzem Haar. Er trug ein helles Sweat-Shirt und führte eine Sporttasche bei sich. Das Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz sucht neben weiteren Zeugen auch Hinweisgeber auf die beschriebenen Personen, insbesondere aber auch den anderen, etwa 16 Jahre alten Betroffenen, der an Krücken ging.