Karlsruhe schreibt Konzept für Kleingartenentwicklungsplan aus

Karlsruhe (pm/da) In den nächsten Jahren will die Stadt Karlsruhe einen Plan für den Umgang mit den Kleingärten erarbeiten. Bis Anfang 2020 soll ein Konzept für den sogenannten Kleingartenentwicklungsplan (KEP) vorliegen. Dieses soll von einem Planungsbüro erarbeitet werden.

Bis Ende des Jahres soll nach Angaben der Stadt eine Jury aus Vertretern des Kleingartenbeirats und einer Lenkungsgruppe aus den Angeboten ausgewählter Planungsbüros eines auswählen. Anschließend soll das Büro, das den Zuschlag erhält, im Laufe des nächsten Jahres einen KEP erarbeiten. Der soll Anfang 2020 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Der Kleingartenbeirat habe dabei die Wichtigkeit der Kleingärten für die Themen Biodiversität, Biotopschutz und Ökologie wie auch den Umwelt-Bildungsauftrag betont, der als soziales Kriterium in das Konzept einfließen soll. ,,Ziel des Entwicklungsplanes ist, ein zukunftsfähiges und -gerechtes Kleingartenwesen zu schaffen, das den Herausforderungen einer wachsenden Stadt mit angemessenen wohnortnahen Flächen zur gärtnerischen Freizeitnutzung und zur Naherholung für die Gesamtbevölkerung begegnet.“, so ein Sprecher der Stadt Karlsruhe. Parallel will die Stadt eine Bestandsanalyse durchführen und dieser dann den begründet ermittelten Flächenbedarf gegenüberstellen. So sollen laut der Stadt Karlsruhe beispielsweise Steckbriefe für die 97 Kleingartenanlagen im Stadtgebiet auf einer Gesamtfläche von rund 350 Hektar erstellt werden.

Am vergangenen Donnerstag traf sich der neu gegründete Kleingartenbeirat zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung unter der Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf. Ihm gehören neben Stadträtinnen und Stadträten auch Fachberater, Expertinnen und Experten beteiligter Ämter sowie Sprecher des Kleingartenwesens und der Bürgervereine an.