Karlsruhe (pm/dg) Der Kreisintegrationspreis des Landkreises Karlsruhe ist am vergangenen Montag zum fünften Mal vergeben worden. Damit würdigt der Landkreis die Arbeit von denjenigen, die Menschen mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unterstützen und damit ein Vorbild für andere geben.
Die Integration der Kreiseinwohner*innen mit einer Zuwanderungsgeschichte sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so Landrat Christoph Schnaudigel in seiner Begrüßung bei der Verleihung. Mit dem Preis soll diese Herausforderung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Besonders erwähnenswert sei die Tatsache, dass zunehmend Personen mit eigener Migrationsgeschichte ehrenamtlich aktiv werden.
Die Jury vergab insgesamt neun Preise. Die Zusammensetzung der Jury bestand aus Vertretern der Fraktionen des Kreistages, Vertretern von Migranten und interkulturellen Vereinen, der Wirtschaft, der Religionsgemeinschaften, der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände, der Sozialdezernentin, der Amtsleiterin des Amtes für Integration, sowie der Integrationsbeauftragten.
In der Kategorie „Innovative und beispielhafte Integrationsarbeit“ erhielt Rakan Shikh Almakkarah den ersten Preis. Er wurde für sein Engagement und die gelebte Mitmenschlichkeit insbesondere für seine Mitbewohner in der Anschlussunterbringung in Oberderdingen ausgezeichnet.
Gewinner in der Kategorie „Gute gesamtheitliche Integrationsarbeit“ ist der Caritasverband Ettlingen mit dem Projekt E-LIV. „“Ettlingen – lokal, interkulturell, vernetzt“ ermöglicht Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund ein leichteres Ankommen in der neuen Heimat Ettlingen.
Als bestes kommunales Projekt in der Kategorie „Integrative kommunale Gesamtkonzepte“ wurde die „Hardt Connection“ ausgezeichnet. Es ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Dettenheim, Linkenheim-Hochstetten, Graben-Neudorf und Eggenstein-Leopoldshafen, die ihre Ressourcen bündelten uns so vielfältige gemeindeübergreifende Angebote entwickeln konnten. Beispielsweise Frauensprachkurse, Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote in den vier Gemeinden, Nachhilfeunterricht oder auch Unterstützung bei der Wohnungssuche.
Bild: Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (1. Reihe Bildmitte) verlieh zum vierten Mal den Kreisintegrationspreis im Rahmen einer kleinen Feierstunde.