Karlsruhe: 88-Jähriger wegen Brandstiftung und versuchten Mordes vor Gericht

Karlsruhe (pm/mw) Ein 88-jähriger Deutscher muss sich vor dem Schwurgericht des Landgerichts Karlsruhe wegen u.a. versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung verantworten.

Ihm wird vorgeworfen, sich am 23.03.2021 gegen 20:30 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus in Malsch begeben und die dortige Terrasse sowie seinen im weiteren Verlauf hinzugekommenen Schwiegersohn mit einer brandbeschleunigenden Flüssigkeit übergossen und die Flüssigkeit sodann mithilfe eines Streichholzes entzündet zu haben, um das Haus anzuzünden und seinen Schwiegersohn zu töten. Der Geschädigte erlitt Brandverletzungen an beiden Händen und Armen. Schwerere Verletzungen und der Tod des Geschädigten konnten dadurch verhindert werden, dass sich der Geschädigte – noch brennend – sofort wieder in das Haus zurückbegab und das Feuer mit seinen Händen ausschlug. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt etwa 1.400.000 Euro. Für die bevorstehende Verhandlung wurden vier Termine festgelegt.