Karlsbad: Entlastungstarifvertrag für Pflegekräfte

Karlsbad (pm/da) Das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen Entlastungstarifvertrag für Pflegekräfte geeinigt. Ein Sprecher des Klinikums bezeichnete die Verhandlungen als ,,konstruktiv“. Demnach soll es mehr Personal im Pflegebereich und eine Mindestbesetzung bei Nachtdiensten geben.

Außerdem soll die Ausbildung in der Pflege gestärkt werden. Das Ziel des Tarifvertrages Entlastung ist es aus Sicht des Klinikums, die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern – damit auch weiterhin eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gesichert werden kann. Es ist bundesweit der erste Entlastungstarifvertag in einer privaten Klinik. ,,Dieser Vertrag zeigt unsere Haltung zu Behandlungsqualität sowie Wertschätzung für unsere Mitarbeiter. Wir nehmen unsere wirtschaftliche Verantwortung wahr, um unsere Klinik langfristig als zuverlässigen Partner in der Gesundheitsversorgung und attraktiven Arbeitgeber zu positionieren“, sagt Jörg Schwarzer, Geschäftsführer am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Der Tarifvertrag sorge dafür, dass künftig mindestens ein Gesundheits- und Krankenpfleger sowie ein Pflegehelfer die Nachtdienste besetzen. Damit die Fachkräfte ihre Arbeitszeit stärker auf die Patienten konzentrieren können, sollen außerdem Stationsassistenzen für administrative Aufgaben eingestellt werden. ,,Wir freuen uns, dass gemeinsam eine Lösung gefunden wurde, die spürbar, verbindlich und schnell die wertvolle Arbeit der Pflege stärkt“, äußert sich Werner Stalla, Geschäftsführer der SRH Kliniken GmbH. Der Abschluss des Tarifvertrages steht noch unter Gremiumsvorbehalt; als Erklärungsfrist wurde laut dem SRH Klinikum der 26. September 2018 vereinbart.

Bild: andreas160578; Pixabay