Kampf gegen Wohnungseinbrecher: Länder schließen Vereinbarung

Saarland/Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen haben wie angekündigt eine Kooperationsvereinbarung zum Kampf gegen Wohnungseinbrüche geschlossen. Die Innenminister der Länder unterzeichneten heute am Rande der Innenministerkonferenz im Saarland einen entsprechenden Vertrag. Kern der Vereinbarung ist ein 8-Punkte-Programm, das unter anderem einen besseren Informationsaustausch, eine stärkere gemeinsame Täterfahndung und eine intensivere Zusammenarbeit bei Ermittlungsverfahren und in der Prävention vorsieht.

„Die gut organisierten Einbrecherbanden mit denen wir es zu tun haben, machen vor Ländergrenzen keinen Halt. Deshalb ist es wichtig, länderübergreifend zusammenzuarbeiten. Ein Einbruch ist für die Opfer häufig nicht nur ein materieller Schaden – sie sind in vielen Fällen tief erschüttert und regelrecht traumatisiert, weil in ihre Privat- und Intimsphäre eingedrungen wurde. Deshalb wollen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Einbruchkriminalität legen. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir die bestehende Zusammenarbeit mit Bayern zusammen mit Hessen und Rheinland-Pfalz ausbauen können“, sagte Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl (CDU) bei der heutigen Unterzeichnung der Vereinbarung. Die vier Bundesländer wollen künftig gemeinsame Maßnahmen und Strategien umsetzen, um die in den letzten Jahren steigende Zahl von Wohnungseinbrüchen zu senken.