Karlsruhe (che) In der Diskussion um die Kosten für den Stadtgeburtstags-Pavillon haben sich jetzt auch die Verantwortlichen von KA300 zu Wort gemeldet. Projektgeschäftsführer Martin Wacker entkräftet die Vorwürfe, die Stadtrat Jürgen Wenzel (Freie Wähler) zum finanziellen Rahmen des Pavillons gemacht hatte.
Konkret ging es dabei um die Aussage, Auf- und Abbau des Pavillons würde zusätzliche Kosten verursachen. „Dass der Abbau des KA300-Pavillons 800.000 Euro zusätzlich kostet, ist faktisch nicht korrekt. Der Abbau, der Abtransport und der Rückbau sind in den 1,2 Millionen Euro Gesamtkosten ebenso enthalten wie der architektonische Entwurf, die damit verbundene Ausschreibung, Grund, Technik, usw.“, stellt KA300-Chef Martin Wacker klar. Die Summe bezieht sich auf einen An- und Aufbau des Objektes für einen möglichen Käufer.
Stadtrat Jürgen Wenzel hatte vor Kurzem eine Anfrage nach der Weiterverwendung an die Stadtverwaltung gestellt. In deren Antwort heißt es „Der Pavillon ist als Temporärbau angelegt und ist nicht im Besitz der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH.“ Der gesamte Bau inklusive Holz gehe nach Abschluss des Festivalsommers wieder an den Vermieter zurück, so die Stadtverwaltung. Im Anschluss daran entbrannte eine Debatte über die tatsächlichen Kosten des Pavillons, dessen Gesamtmiete sich über 1,2 Millionen Euro beläuft, der aber – wie von vielen ursprünglich angenommen – am Ende nicht im Besitz der Stadt Karlsruhe sein wird.
Kommende Woche wollen die KA300-Macher nochmals ausführlich zum Sachverhalt Stellung beziehen. Das Interview mit Stadtrat Jürgen Wenzel sehen Sie hier: