Karlsruhe/ Rastsatt (anb) Viele Jugendliche trinken heute schon früh alkohol – bereits mit 14 oder 15 Jahren haben sie ihren ersten Vollrausch und immer mehr Jugendliche landen nach solchen Alkoholexzessen im Krankenhaus. „Komasaufen“ nennt sich das Neudeutsch. Doch woher bekommen die Jungendlichen den Alkohol? Ganz offensichtlich liegt der nicht auf der Straße. Die jungen Leute marschieren in den Supermarkt, schnappen sich eine Flasche Hochprozentiges und gehen damit zur Kasse – dort sollten sie eigentlich aufgehalten werden doch allzu oft passiert nichts. Ohne Nachfragen und ohne Ausweis können sie sich jetzt willenlos betrinken. Und auch in der Gastronomie sieht das nicht unbedingt anders aus.
Mehr Jugenschutzkontrollen in Rastatt
Um dem Komasaufen und alkoholisierten Jugendlichen entgegen zu wirken, hat die Polizei Rastatt/ Baden-Baden erneut junge Testkäuferinnen losgeschickt, um zu testn ob in gastronomischen Betreiben in Rastatt der Jugenschutz nicht eingehalten wird. Und das Ergebnis ist niederschmetternd: in llen Lokalen haben die Testerinnen hochprozentigen Alkohol ausgeschenkt bekommen.
Vier Lokale unter die Lupe genommen
In 4 Rastatter Lokalen haben die minderjährigen Testerinnen Alkohol bestellt, der ihnen eigentlich nicht ausgeschenkt werden dürfte. Erst ab 18 Jahren sind Spirituosen erlaubt, Bier und Wein schon ab 16 Jahren. Die Verstöße gegen das Jugendschutzgesetzt werden mit einem Bußgeld bestraft, doch weitere Kontrollen der Betriebe sind zu erwarten. Jederzeit und ohne Vorankündigung.
Auch in Zukunft viele Kontrollen
Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung will auch weiterhin regelmäßige Kontrollen durchführen. Nicht nur die bereits verwarnten Gaststätten müssen daher mit erneutem Besuch rechnen. Auch Supermärke oder Tankstellen, über die Hinweise auf Verstöße vorliegen sollen verstärkt kontrolliert werden. Auch Spielhallen stehen im besonderen Fokus der Behörden.